Erdweg:Gute Beteiligung, gute Ideen

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Bei der zweiten interkommunalen Jugendkonferenz am Petersberg mangelt es nicht an Vorschlägen

Ob ein großes Sportcenter in Dachau oder ein Nachtbus mit App, der die Jugendlichen zu Hallenfesten karrt: Den mehr als 50 Jugendlichen und Kommunalpolitikern, die sich zur zweiten interkommunalen Jugendkonferenz am Petersberg trafen, mangelte es nicht an Ideen. Und: Die Jugendlichen zeigten mit ihrem Engagement, dass sie sich, entgegen der Vorurteile über ihre Generation, sehr wohl für Politik interessieren.

Ludwig Gasteiger vom Kreisjugendring Dachau freute sich über die große Beteiligung: "Demokratie lebt vom Engagement der Menschen, deshalb ist es unser Anliegen, dass Ihr Eure Wünsche und Interessen mit einbringt." Immerhin 50 Personen waren der Einladung des Kreisjugendrings und des Regionalentwicklungsvereins Dachau Agil gefolgt. Gemein hatten sie alle ihre Neugier: Was können wir tun, um unseren Landkreis mitzugestalten? Wie können wir Einfluss nehmen? Und wie sieht eigentlich unser Landrat aus?

Stefan Löwl (CSU) nämlich kam nach einer kurzen Vorstellungsrunde zu Wort. "Das Thema Bürgerdialog ist mir sehr wichtig", erklärte der Landrat sogleich. Ihm sei es ein Anliegen, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und mit ihnen zu erörtern, wo man auf Landkreis-Ebene etwas bewegen kann. Schließlich versicherte Löwl, dass er für den Vorschlag, ein Kreisjugendgremium zu gründen, offen sei. Aber: Solch ein politisches Gremium sei keine Partyveranstaltung sondern eine Verpflichtung, "die auch mit Anstrengungen verbunden ist", mahnte der Landrat.

Später machten sich die Jugendlichen in Arbeitsgruppen ihre eigenen Gedanken. Die einzelnen Projektgruppen zu den Themen "Natur und Umwelt", "Kultur, Kunst und Medien", "Politik und Beteiligung" und "Sport und Freizeit" stellten zunächst ihre Ergebnisse vor und traten anschließend mit den Jugendlichen in lebhafte Diskussionen ein.

Zum Abschluss bekundeten die Jugendlichen ihr Interesse an weiterer politischer Arbeit. Der Austausch der Jugendlichen aus unterschiedlichen Gemeinden und Gremien wie Jugendräten, JUZ-Räten oder Vereinen funktioniere gut, betonten sie einhellig. Wer sich künftig in Projektgruppen engagieren möchte, kann den Gruppen auf Facebook folgen, Kontakt aufnehmen und sich selbst einbringen.

© SZ vom 28.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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