Erdweg:Bürger stellen Konzept für Wirtshaus vor

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Das Gasthaus Gschwendtner in Eisenhofen ist ein uriges, gemütliches Haus, mit Saal und Stammtisch, wie es sich für ein bayerisches Wirtshaus gehört. Eine Wirtschaft ist auch immer ein Treffpunkt, ein Ort, an dem das dörfliche Leben spielt. Das soll auch in Eisenhofen so bleiben. Bürger und Gemeinde wollen die Wirtschaft auf jeden Fall erhalten. Der Dorfgemeinschaft schwebt eine Art Bürgerhaus als Treffpunkt für die Bewohner vor. Das Konzept dafür präsentiert sie dem Gemeinderat in der Sitzung an diesem Dienstagabend.

Das Wirtshaus ist im Besitz der Gemeinde, die es Ende 2016 von der Familie Gschwendtner erwarb. Die Gaststätte soll ein sozialer Treffpunkt der Dorfgemeinschaft bleiben. Das ist auch im Sinn der Gemeinde. Geplant ist, dass die Dorfgemeinschaft einen Verein gründet, der das Haus übernimmt und für den Unterhalt zuständig ist. Diese Aufgabe könne auch ein bestehender Verein oder eine Genossenschaft übernehmen, sagt der Geschäftsleiter der Gemeinde, Robert Wagner. Der Trägerverein soll dann das Wirtshaus von der Gemeinde pachten; der Verein wiederum verpachtet das Haus an den Wirt. Der Gaststättenbetrieb soll wie bisher weiterlaufen.

Das Gebäude könnten laut Wagner viele Vereine nutzen. Der Burschenverein könnte hier Treffen abhalten, die Freiwillige Feuerwehr hätte Übungsräume, auch an Jugendarbeit und Altennachmittage ist gedacht. Der Verein Heimatgeschichte Eisenhofen braucht ein Archiv, das dort untergebracht werden könnte. "Das Gasthaus Gschwendtner soll ein Mittelpunkt des Dorflebens bleiben", fasst Geschäftsleiter Wagner die Überlegungen zusammen. Wie das Konzept genau aussehen soll, wollen die Bürger dem Gemeinderat in der Sitzung am Dienstagabend erläutern. Sie haben mittlerweile einen Arbeitskreis Wirtshaus gegründet, deren Sprecher Josef Arzberger ist, Vorsitzender des Vereins Heimatgeschichte Eisenhofen. Der Heimatverein wirbt um Spenden für ein Archiv, das im Stadl des Anwesens untergebracht werden soll.

Umbauten im Wirtshaus sind vorerst nicht geplant. "Alles soll wie bisher weiterlaufen", sagt der Geschäftsleiter der Gemeinde. Wenn der Gemeinderat dem Konzept zugestimmt hat, soll ein Pachtvertrag mit dem Trägerverein geschlossen werden. Der setzt sich dann mit dem Wirt zusammen, um die Konditionen für den Gaststättenbetrieb auszuhandeln. Die Sitzung des Gemeinderats beginnt um 19 Uhr im Erdweger Rathaus.

© SZ vom 21.03.2017 / sto - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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