Die Auswirkungen:Sparkassenfusion wirft Fragen auf

Bündnis Dachau sorgt sich um die Gewerbesteuereinnahmen

Das Bündnis für Dachau sorgt sich um die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt. Dachau könnte Nachteile von der Fusion der Kreissparkassen Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg haben, fürchtet die Stadtratsfraktion. Nämlich dann, wenn der neue Hauptsitz des Instituts nicht in Dachau liegt. "Da die Gewerbesteuer auf Basis der örtlichen Lohnsummen verteilt werden, verlieren die Nebenstandorte, auch wenn diese erhalten bleiben, massiv an Gewerbesteuerbeiträgen", schreibt die Bündnis-Fraktion in der Begründung für eine Anfrage an den Stadtrat.

In nicht öffentlicher Sitzung möge deshalb die Stadtverwaltung darlegen, wie viel Gewerbesteuer die Sparkasse in den vergangenen zehn Jahren an die Stadt gezahlt hat. Außerdem möchte das Bündnis geklärt haben, wie sich die Fusion auf die Gewerbesteuerzahlungen in den nächsten zehn Jahren auswirken wird. Zumindest aber soll die Stadtverwaltung die Sparkasse zu ihren Plänen befragen und diese den Stadträten mitteilen.

Zwei der drei beteiligten Kommunen würden sicherlich mit der Zusammenlegung der Institute deutlich schlechter gestellt, fasst die Fraktion zusammen und fordert, dass die Sparkassen sich offen für Anfragen zeigen und bei der Fusion "ein Höchstmaß an Transparenz an den Tag" legen. Diese Forderung hatte auch die ÜB-Stadtratsfraktion bereits erhoben, die sich ebenfalls kritisch mit der Fusion auseinandersetzt.

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