Auf der eigens eingerichteten Webseite läuft ein Countdown, der die Stunden, Minuten und Sekunden bis zum Beginn der 13. Dachauer Hallenmeisterschaft im Junioren-Fußball herunter zählt. An diesem Freitagabend, um exakt 19 Uhr, hat das Warten für fast 3000 fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche dann endlich ein Ende. In der Gündinger Turnhalle wird der diesjährige Schirmherr, der Karlsfelder Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU), das größte Junioren-Hallen-fußball-Turnier Süddeutschlands offiziell eröffnen - per Anstoß, wie sich das im Fußball eben gehört.
Aus dem Sportkalender des Landkreises Dachau ist das groß angelegte Event längst nicht mehr wegzudenken. Der Fußball-Nachwuchs fiebert dem Turnier schon seit Wochen entgegen. Nach langen fußballfreien Wintermonaten wollen sie sich endlich wieder verausgaben und auf Torejagd gehen. Dementsprechend groß ist das Teilnehmerfeld der Dachauer Hallenmeisterschaft.
Mit von der Partie sind im diesen Jahr 287 Juniorinnen- und Juniorenmannschaften, bestehend aus fast 3000 Spielerinnen und Spielern aus den Altersklassen U 7 bis U 19. Sie kommen aus insgesamt 73 Vereinen oder als Spielgemeinschaften. Etwa die Hälfe aller Mannschaften ist im Landkreis Dachau zuhause, 30 Prozent in München und 16 Prozent im Raum Fürstenfeldbruck. Die restlichen Mannschaften reisen sogar aus den Landkreisen Augsburg, Landsberg, Starnberg, Freising und Eching an.
Bei den Nachwuchs-Kickern ist das Hallenturnier überaus beliebt. In der Halle zirkuliert der Ball schneller. Dank einer Bande geht er seltener ins Aus, das Spiel wird somit schneller, technisch anspruchsvoller und insgesamt actionreicher. Weil pro Mannschaft, je nach Altersklasse, nur vier bis fünf Feldspieler auf den Platz dürfen, steht man permanent im Brennpunkt und hat kaum Verschnaufpausen. Die Stimmung auf der Tribüne ist außerdem viel besser und lauter als im Freien, weil zahlreiche Eltern, Freunde und Spieler der anderen Mannschaften auf der Tribüne zuschauen und anfeuern.
Der organisatorische Aufwand ist immens. Ein sechsköpfiges Team aus Stefan Wunderbaldinger, Willi Schuster (beide ASV Dachau), Thomas Schüßler (SpVgg Erdweg), Jürgen Salaj (TSV Bergkirchen), Bernd Battermann (TSV Schwabhausen) und Peter Prunitsch ist seit Monaten beschäftigt. Sie schreiben Vereine an, erstellen Spielpläne, teilen Schiedsrichter ein, pflegen die Homepage und machen Öffentlichkeitsarbeit.
Ausgetragen wird die Hallenmeisterschaft in acht Hallen des Landkreises Dachau: in Günding, Bergkirchen, Erdweg, Markt Indersdorf, Odelzhausen, Röhrmoos, Schwabhausen und Weichs. Der Turniermodus ist für alle Altersklassen gleich und sieht eine Vorrunde mit maximal 32 Mannschaften, eine Hauptrunde mit maximal 16 und schließlich den Finaltag mit vier Teams vor. Die Qualifikationsrunden finden am zweiten und dritten, die Hauptrunde am vierten Januarwochenende statt. Das große Finale steigt dann am Samstag, 3. Februar, und Sonntag, 4. Februar, in der modernen Erdweger Dreifach-Turnhalle.
Die U 14-Junioren machen an diesem Freitag, 12. Januar, in Günding den Anfang. Alle Spielpläne stehen online auf der Webseite des Hallenturniers unter www.dah-hm.de. Wegen möglicher Änderungen werden die teilnehmenden Mannschaften gebeten, sich auf der Webseite immer zeitnah über den Spieltermin zu informieren. Sämtliche Erlöse aus dem Startgeld (zehn Euro/Mannschaft) und Eintrittsgeld (zwei Euro/Erwachsener) kommen in diesem Jahr der Karlsfelder Krebshilfe, der Karlsfelder Nachbarschaftshilfe und der Bürgerstiftung Karlsfeld zugute. Ausgesucht wurden die Einrichtungen von Schirmherr Stefan Kolbe, übrigens ein glühender Sechziger-Fan.