Dachau:Was am Museumstag alles geboten ist

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Die neue Sonderausstellung im Augustiner Chorherren Museum in Markt Indersdorf befasst sich mit Glauben und Aberglauben. (Foto: Toni Heigl)

Schreibmaschinen, Bierverkostung und alte Meister: Am Sonntag können die Besucher Kultur und Geschichte erleben.

Der Internationale Museumsrat ICOM veranstaltet dieses Jahr zum 39. Mal einen Museumstag. Unter dem Motto "Museen in der Kulturlandschaft" öffnen deutschlandweit viele Museen am Sonntag, 22. Mai, ihre Türen und präsentieren zum Teil extra für diesen Tag konzipierte Ausstellungen. Die Museen des Dachauer Landkreises nehmen zum zweiten Mal teil. "Es freut mich, dass wir dieses Jahr etwas Spannendes vorhaben", sagte Stefan Löwl (CSU), Landrat von Dachau, bei einer Pressekonferenz zum Museumstag. Zehn Museen aus dem Landkreis präsentieren am kommenden Sonntag ihre Ausstellungen.

Museum Altomünster

Das Museum in Altomünster zeigt seine Dauerausstellung "Die Geschichte des Birgittenordens" und seiner Gründerin der heiligen Birgitta von Schweden. In den Sonderausstellungsräumen werden sowohl regionale als auch überregionale Ausstellungen mit kulturhistorischen Themen oder bildender Kunst gezeigt.

Kapplerbräu Brauereimuseum

Das Kapplerbräu Brauereimuseum in Altomünster bietet zwei Führungen an, eine um 11 Uhr und eine um 16 Uhr. Die zweite Führung endet mit einer Bierverkostung. "Zusätzlich haben wir noch eine kleine Überraschung vorbereitet", kündigt Siegfried Sureck an, Kurator des Brauereimuseums. Der Eintritt für die Führungen beträgt zwei Euro.

Bankmuseum Dachau

"An alten mechanischen Schreibmaschinen können sich Besucher des Bankmuseums der Volksbank Raiffeisenbank versuchen", sagt Karl-Heinz Hempel, Vorstandsmitglied der Volksbank Raiffeisenbank in Dachau. Das Museum in der Altstadt Dachau hat von 13 bis 17 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei.

Zweckverband Dachauer Galerien

und Museen

Der Dachauer Zweckverband bietet Führungen an: Die erste geht von 13 bis 13.30 Uhr durch die Ausstellung "Walther Klemm und Carl Thiemann. Zwei Meister des Farbholzschnitts" in der Gemäldegalerie. Von 13.30 bis 14 Uhr gibt es eine zweite durch die Ausstellung "Außen- und Innenansichten. Holzschnitte von Jan Brokof und Susanne Hanus" in der Neuen Galerie. Alle Museen des Zweckverbandes in der Altstadt haben von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt einen Euro.

Privates Bauernhofmuseum

Das Bauernhofmuseum von Alois Kammermeier in Ebersbach hat von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Dabei führt der Hausherr, ein Arzt und begeisterter Sammler, die Besucher persönlich durch das Museum und zeigt seine bäuerlichen Schätze.

Huttermuseum

Eine Sonderausstellung "Schreibkultur einst und jetzt" des Huttermuseums Großberghofen gibt es von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. In dem Café des Museums gibt es Kaffee und Kuchen, "selbstverständlich selbst gebacken", und für die Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz.

Heimatmuseum Haimhausen

Im Heimatmuseum können Gäste von 14.30 bis 17 Uhr eine kostenlose Kabinettausstellung über die Buchwerke von dem Maler und Grafiker Friedrich Otto Muck besuchen.

Heimatmuseum Karlsfeld

Durch die Sonderausstellung "Vom Faden zum Stoff" führt Kuratorin Ilse Oberbauer. Zu sehen gibt es in der Zeit zwischen 14 bis 17 Uhr Flachsbrecher, Spinnräder, Webstühle, Nähmaschinen, Weißnäherei, Strickmuster, Literatur sowie alte Modehefte.

Augustiner Chorherren Museum

"Zur Zeit haben wir eine Sonderausstellung mit dem Titel Glaube trifft Aberglaube", sagt Elly Ott vom Augustiner Chorherrenmuseum in Markt Indersdorf. Dort werden von 13.30 bis 15 Uhr zwei offene Führungen angeboten.

Schaudepot Leonhardi Wallfahrt

Das Schaudepot zur Leonhardi Wallfahrt in Pasenbach öffnet von 10 bis 16 Uhr seine Türen. Dort können die Motivwagen des Leonhardiritts betrachtet werden. Die Geschichte der Leonhardiverehrung wird ebenfalls dargestellt.

"Ich finde es großartig, dass wir in Dachau eine so vielfältige Museumslandschaft haben", sagte Landrat Löwl. "Viele Museen bieten ihre Ausstellungen kostenlos an, aber definitiv nicht umsonst."

© SZ vom 20.05.2016 / troe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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