Dachau:Thoma-Haus gerockt

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Ob rockige Songs oder sanfte Balladen, mit seiner kratzig-rauen Stimme hat er alles im Griff: Sänger Philip Donath von Owing to the rain. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Owing to the rain liefern ein Spektakel für Jung und Alt

Von Maxi Köhler, Dachau

Dutzende strahlende Mädchenaugen können nicht irren - Owing to the rain hat am Samstag das Ludwig-Thoma-Haus gerockt. Die erst 2015 gegründete Dachauer Band rund um Sänger Philip Donath begeisterte das Publikum mit den zahlreichen rockigen Songs, aber auch sanften Balladen. Wobei man zugeben muss, dass sich Philips kratzig-raue Stimme erst vollkommen entfaltet, wenn die Band ihre schnelleren Lieder spielt. Generell hat man das Gefühl, dass Donath (Gesang und Keyboard), Jonas Gewalt (Akkustikgitarre), Kilian Keller (Schlagzeug), Andreas Scherm (Bass) und Christopher Wörmann (Gitarre und Gesang) im Moment noch zu viele Genres gleichzeitig abdecken wollen, was ihnen zwar Quantität verschafft, aber nicht unbedingt Qualität. Doch trotz ihres jungen Alters nehmen sie ihre Aufgabe ernst und spielen sehr professionell.

Dem Publikum hat es jedenfalls gefallen. Die rund 150 Zuschauenden tanzten, sangen und sprangen begeistert zu Owing to the rain. Sogar Fan-Plakate wurden hochgehalten. Dabei bestand das Publikum nicht nur aus jungen Teenie-Mädels. Auch Erwachsene und ältere Menschen sahen den vier jungen Burschen gern zu. Und ein gemischtes Publikum gleichermaßen zu begeistern, ist gar nicht so einfach.

Etwas fiel aber eingefleischten Fans sowie unbeteiligten Zuhörer gleichermaßen auf: Sänger Philip Donath fühlt sich sichtlich wohl auf der Bühne. Im Laufe der anderthalb Stunden, die sie spielten, zog er sich allerdings drei Mal um. Das macht vier verschiedene Outfits - beachtlich für einen 23-Jährigen.

Doch insgesamt war es ein fantastischer Abend. Die Vorbands AberHallo und Neon Black heizten dem Publikum richtig ein, um dann Platz zu machen für die Stars des Abends. Abgerundet wurde das rockige Spektakel durch zwei dutzend Luftballons, die beim vorletzten Lied übers Publikum sprangen. Der Thoma wurde wohl selten so gerockt wie an diesem Abend.

© SZ vom 12.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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