Dachau:Stille, Wind und Licht

"Im ersten heißen, harten Sonnenlicht des frühen Tages spannen drei Fliegen ein nach Süden geneigtes Dreieck über der Terrasse auf." So beginnt eine der Beobachtungen, die Volker "Hugo" Widmann im Lauf eines Tages macht, von denen er jährlich einige im Sommer im toskanischen Steinhaus von Freunden verbringt. Es sind ruhige Tage, Tage von "Stille, Wind und Licht", wie er seine dort gesammelten Notizen übertitelt hat, die 2016 als kleines Werk, illustriert von Michael Berwanger, erschienen sind. Tage, um zu sitzen oder zu gehen, zu schweigen, zu lauschen, zu beobachten und in Betrachtung zu versinken - tiefer, als es der Alltag zulässt, so tief, bis sich neue Dimensionen eröffnen. Der 62-jährige Volker Widmann, genannt Hugo, aus Hebertshausen verbrachte seine ersten Jahre in Franken, den größten Teil seines Lebens aber im Landkreis Dachau. 2016 veröffentlichte er sein Erstlingswerk "Stille, Wind und Licht". Aktuell schreibt er an einem Roman, aus dem er anlässlich der Lesung am Freitag, 11. November, ein Kapitel vortragen wird. Der Künstler und Musiker Mike Berwanger, der den Band "Stille, Wind und Licht" herstellerisch betreut und Illustrationen beigesteuert hat, wird den Abend moderieren. Darüber hinaus wird er am Kontrabass seine Tochter Julia Berwanger begleiten und mit ihr Lieder im Duett singen, die aus ihrer Feder stammen. Beginn der Lesung "Von Wolkengiganten, Wildsäuen und unsichtbaren Räumen" im Dachauer Café Gramsci, Burgfriedenstraße 3, ist um 20 Uhr.

© SZ vom 03.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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