Dachau:Stadtwerke in der Gewinnzone

1,6 Millionen Euro werden für Investitionen zurückbehalten

Die Stadtwerke weisen für das Jahr 2015 einen Gewinn von 1,6 Millionen Euro aus. Wie in den Jahren zuvor wird dieser Überschuss nicht ausgeschüttet, sondern bleibt bei den Stadtwerken. "Aufgrund des hohen Investitions- und Unterhaltsbedarfs werden wir wieder jeden Euro für unsere Bürger in Dachau brauchen", betont der kaufmännische Leiter der Stadtwerke, Robert Haimerl. Überraschungen enthält die Jahresbilanz nicht, die dem Werkausschuss des Dachauer Stadtrats jetzt vorgelegt wurde. Nach wie vor liefern die Geschäftszweige Strom (912 000 Euro) und Gas (1,6 Millionen Euro) ordentliche Überschüsse. Verlustbringer sind wie immer Parkhäuser (minus 301 000 Euro), Bäder (minus 820 000 Euro) und Verkehrsbetriebe (minus 1,1 Millionen Euro).

Allerdings: Während das Minus bei Bädern und Parkhäusern in etwa so hoch ist wie in den vergangenen Jahren, ist das Defizit der städtischen Busse deutlich gestiegen. Ursache dafür sind laut Geschäftsbericht vor allem gestiegene Personalkosten. Insgesamt hat das kommunale Unternehmen einen Umsatz von 63 Millionen Euro erwirtschaftet und wieder zur Entlastung des städtischen Haushalts beigetragen. Die Stadtwerke hätten vor Abzug der Steuern 3,1 Millionen Euro mehr zur Verfügung, würden sie nicht im Querverbund die drei stets wirtschaftlich unrentablen Service-Bereiche Bäder, Parkhäuser und Verkehrsbetriebe für die Stadt betreiben. Diese Defizitbringer wurden vor Jahren gezielt von der Stadt zu den Stadtwerken ausgelagert. Der erwirtschaftete Gewinn, der mit 1,6 Millionen Euro über den Erwartungen liegt, bleibt für künftige Investitionen im Unternehmen. Auch in den kommenden Jahren werden "hohe Investitionen in Netze und Infrastruktur notwendig sein", sagt Haimerl.

© SZ vom 05.10.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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