Dachau:Solidarität zeigen

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Das Team der Stiftung (v. links): Alfred Stelzer, Stefan Löwl, Alexandra Gorges, Heinz Paepke, Edgar Forster und Martin Richter. (Foto: privat)

Neu gegründete Gesundheitsstiftung hilft bei finanzieller Not

Landrat Stefan Löwl (CSU) ist gern vorne dran: Er ist der erste private Spender für die neu gegründete Gesundheitsstiftung im Landkreis Dachau. Die Stiftung will Menschen helfen, die durch Krankheit in finanzielle Not geraten. Im Landratsamt stellten die Mitglieder des Stiftungsrates, der Stadtrat Edgar Forster (FW), Alfred Stelzer, Heinz Paepke, Martin Richter und Alexandra Gorges die Ziele und Aufgaben der Gesundheitsstiftung vor. Schnelle, direkte und unbürokratische Hilfe für Menschen, die sich aufgrund einer Autoimmun- oder Krebserkrankung in einer schwierigen Situation befinden. "Heutzutage sind die Autoimmun- und Krebserkrankungen so weit verbreitet, dass fast jede Person einen Verwandten hat, der an einer dieser Erkrankungen leidet", begründet der erste Vorsitzende Edgar Forster den Antrieb zur Gesundheitsstiftung.

"Als Stiftung sind wir gefordert, in einer gemeinsamen Anstrengung dazu beizutragen, die finanziellen Folgen dieser Erkrankungen zu mildern", ergänzte der stellvertretende Vorsitzende Alfred Stelzer. "Helfen, wo Hilfe gebraucht wird, den Alltag verschönern und Schmerzen erträglicher machen", sagt auch Heinz Paepke. Der Dachauer betreut bereits mehrere Stiftungen. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde er mit der Ehrennadel des Landkreises und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Stiftungsrat arbeitet ehrenamtlich und mit geringen Verwaltungskosten. Starthilfe leistet die Volksbank Dachau mit einem Grundstockvermögen in Höhe von 5000 Euro. Sie übernimmt gleichzeitig die Funktion als Treuhänderin der Stiftung.

"Mit dieser Summe ist ein Anfang gemacht", sagte Marketingleiter Martin Richter. "Die nächste Aufgabe wird nun sein, viele Menschen in der Region als Unterstützer zu finden." Laut Caritas-Mitarbeiterin Alexandra Gorges stehen einige Bedürftige schon auf der Liste: "Damit können wir einer Familie bei offenen Rechnungen helfen, weil zum Beispiel die Mutter Krebs hat und der Vater wegen der Betreuung der Kinder die Arbeit verloren hat." Pro erkrankter Person stehen anfangs bis zu 500 Euro zur Verfügung, der Betrag soll jedoch bald angehoben werden. Jede finanzielle Zuwendung ist willkommen. Entweder als Geldspende oder als Zustiftung.

© SZ vom 05.12.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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