Dachau:MVV-Netz soll enger werden

Landkreis will Nahverkehr weiter stärken

Die neuen Buslinien für den Stadtteil Dachau-Süd werden nicht die einzigen bleiben, um in nächster Zeit das Netzwerk des Münchner Verkehrsverbunds für die Region Dachau enger zu knüpfen. Nächstes Jahr soll das Wohngebiet auf dem ehemaligen Bayernwerkgelände in Karlsfeld westlich der S-Bahn für den Nahverkehr erschlossen werden. Darüber hinaus behält es sich der Landkreis vor, eventuell weitere Buslinien zu schaffen. Außerdem hat die erste umfassende Beratung des Etats für 2017 am vergangenen Freitag im Kreisausschuss des Kreistags gezeigt, dass die Zukunft des Nahverkehrs das zentrale Thema der Kommunalpolitik neben dem Ausbau der weiterführenden Schulen wird.

Der Kreistag wird 100 000 Euro in den Haushalt einstellen, um einen Nahverkehrsplan erstellen zu lassen. Außerdem wird er eng mit dem Landkreis München kooperieren, um für den Norden der Landeshauptstadt den Verehr interkommunal zu regeln. Daran beteiligt sich auch der Landkreis Freising. Das Ziel der Landkreise ist ein defensives. Sie streben die "Aufrechterhaltung der Mobilität" an. Denn die ist gefährdet. Wer in der Früh beispielsweise von Schwabhausen Richtung Dachau und München fährt, gerät in einen Dauerstau. ÖDP-Kreisrat Georg Weigl aus Markt Indersdorf zeigte sich in der Diskussion im Kreisausschuss ungeduldig. Vor zwei Jahren habe er angeregt, ein funktionierendes Busnetz als Zubringer zu sämtlichen S-Bahnhöfen zu installieren. "Wir müssen das ganze System verbessern."

© SZ vom 10.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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