Dachau:Kollision mit zwei Promille

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Radler und Lkw-Fahrer verursachen betrunken jeweils einen Unfall

Warum man alkoholisiert nicht fahren sollte und schon gar nicht, wenn man sturzbetrunken ist, zeigen die Verkehrsunfälle, die sich am Wochenende im Landkreis ereignet haben. Am Freitagnachmittag verursachte ein Fahrradfahrer, der zu tief ins Glas geschaut hatte, prompt einen Verkehrsunfall, bei dem er selbst verletzt wurde. Nach Angaben der Polizei wollte der 51-jährige Dachauer gegen 18.15 Uhr mit seinem Fahrrad trotz roter Ampel die Alte Römerstraße überqueren und übersah dabei das aus Richtung Karlsfeld nahende Auto, das ein 33-jähriger Karlsfelder steuerte. Der Fahrer konnte eine Kollision nicht mehr vermeiden und erfasste den Fahrradfahrer, der dadurch auf die Fahrbahn stürzte. Er zog sich leichte Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst ins Dachauer Krankenhaus gebracht. Da bei dem Radfahrer Alkoholgeruch deutlich wahrzunehmen war, wurde ein Alkotest durchgeführt, der einen Wert von mehr als zwei Promille ergab. Daraufhin wurde neben der ambulanten Behandlung im Krankenhaus auch noch eine Blutentnahme veranlasst. Der 51-Jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Der Sachschaden wird auf etwas mehr als 3000 Euro geschätzt.

Definitiv zu viel Alkohol war auch im Spiel, als ein 63-jähriger Lkw-Fahrer am Samstagnachmittag gegen 17.45 Uhr beim Rangieren auf dem Gelände einer Tankstelle im Gewerbegebiet Gada einen geparkten Lkw anfuhr. Der Alkotest ergab einen Wert von mehr als 2,3 Promille. Auch hier wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft der Führerschein beschlagnahmt. Die Spedition musste sich um einen Ersatzfahrer kümmern. Der entstandene Sachschaden wird auf knapp 1000 Euro geschätzt. Nach der Polizeistatistik sind solche Fälle im Landkreis eher ungewöhnlich. Von allen Verkehrsunfällen im Jahr 2015 war nur ein Prozent auf Alkohol zurückzuführen. Häufigste Unfallursache war überhöhte Geschwindigkeit.

© SZ vom 05.12.2016 / gsl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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