Dachau:Gemeinsam lachen

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Die Schul-Coolsten der Scheibner Wirtschaftsschule: Agron Ahmetaj und Akin Akpinar mit den Zeugnissen. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Heiterer Rückblick an der Wirtschaftsschule Scheibner

Von Tobias Roeske, Dachau

In selbst geschriebenen Reden haben die Absolventen ihren Lehrern an der privaten Dachauer Wirtschaftsschule Scheibner gedankt. Sie hoben deren große Unterstützung hervor, aber auch die immense Geduld, die sie manchmal aufbringen mussten. "Auch wir Schüler wissen, dass es nicht immer leicht ist, uns unter Kontrolle zu bringen und dass wir ganz schön nerven können", entschuldigten sie sich amüsiert.

Zu dem Zeitpunkt hatte sich die Stimmung schon gelockert. Als die Klassen ihre selbst gedrehten Abschlussvideos präsentierten, lachten und klatschten die Klassenkameraden gemeinsam mit den Eltern und Lehrern. Fotos von Schülern, die im Unterricht schlafen und Bilder von Lehrern, die grinsend zwei Schülerinnen im Arm halten, huschten über die Leinwand - kommentiert durch gebrüllte Zwischenrufe von den Mitschülern. Laute Club-Musik begleitete die Präsentationen, und Schüler und Lehrer feierten die gemeinsam erlebte Zeit.

Zuvor, quasi im offiziellen, getragenen Teil der Abschlussfeier, hatte Schulleiter Mathias für die Absolventen in seiner Eröffnungsrede ein kurzes Resümee über die vergangenen zwei Jahre gezogen: "So ein Schulabschluss ist nicht immer einfach. Es gibt schwierige Zeiten und zahlreiche Herausforderungen, die es zu meistern gilt." Er gab sich sehr stolz und erteilte den Schülern noch einen Ratschlag für die Zukunft: "Lebt nicht das Leben der anderen. Folgt euren Intuitionen und eurem Herzen. Sie wissen am besten, was gut für euch ist." Der Dachauer Bürgermeister Kai Kühnel zitierte in seiner Begrüßungsrede einen Ratschlag Mark Twains: "Bewahrt eure Illusionen. Ohne sie könnt ihr zwar existieren, aber nicht leben."

Bei der Zeugnisvergabe konnte man dann sehen, dass die Schüler in den vergangenen zwei Jahren eine enge persönliche Bindung zu ihren Klassenleitern entwickelt hatten. Die jeweiligen Lehrer riefen die Absolventen in kleinen Gruppen auf die Bühne und gaben jedem einzelnen noch einen persönlichen Ratschlag mit auf den Weg, ehe sie die Zeugnisse überreichten. "Als Klassenleiter ist man deutlich mehr als nur der Lehrer der Schüler. Man ist ein Ansprechpartner und Motivator, der auf die einzelnen Bedürfnisse, Schwächen und Stärken der Schüler eingehen sollte", sagte Michael Süß.

Höhepunkt war die Ehrung der Jahrgangsbesten: Pia Welsch (Note 1,4), Sandra Reichlmair und Sebastian Reißner (jeweils 1,6). Der Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Dachau, Hermann Krenn, überreichte Welsch ein Stipendium in Höhe von 1200 Euro. Zusätzlich wurde sie von der Regierung von Oberbayern mit einer Ehrenurkunde als Jahrgangsbeste ausgezeichnet. Die 17-jährige Dachauerin freute sich sehr über diesen Erfolg. Aufgeregt sagte sie: "Ich habe mir schon gedacht, dass ich unter die Besten kommen werde. Mit dem ersten Platz habe ich jedoch nicht gerechnet." Aus ihrer Sicht hat sie damit alle ihre Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Pia Welsch: "Der nächste Schritt ist dann das Abitur."

© SZ vom 25.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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