"Hotspot Dachau" erscheint seit vergangener Woche auf dem Smartphone-Bildschirm, wenn man in der Nähe des Dachauer Rathauses nach einem Wlan-Zugang sucht. Eine halbe Stunde lang kann man mit dem neuen City-Wlan, einem lokalen Funknetz für kabellosen Internetzugang, täglich kostenlos und mobil surfen. Wem das nicht reicht, der benötigt eine Vorteilskarte der Stadtwerke Dachau oder des Anbieters Dachau CityCom. Mit der kostenlosen Kundenkarte ist der Zugang zeitlich unbegrenzt und kostenfrei nutzbar. Das Signal des Hotspots deckt den Rathaus- sowie den Schrannenplatz ab. Außerdem wurde ein weiterer Hotspot im Dachauer Familienbad installiert, der das gesamte Freigelände mit Wlan versorgt. "Eine Ausweitung auf weitere öffentliche Plätze ist angedacht", kündigt Jürgen Schmidt von den Dachauer Stadtwerken an.
Die Anmeldung dauert nur wenige Sekunden: Für die kostenlosen 30 Minuten ist keine Registrierung nötig, nur die allgemeinen Geschäftsbedingungen müssen mit einem Häkchen akzeptiert werden, dann ist man online. Um sich mit der Vorteilskarte anzumelden, genügt die Eingabe von Nutzernamen und Passwort. Von September an wird zudem ein Tagesticket für 99 Cent zu haben sein.
Bis es so weit ist, wollen die Anbieter die Verfügbarkeit des Wlan-Signals testen, wie Schmidt erklärt: "Wir müssen sicherstellen, dass die Bandbreite auch für Großveranstaltungen ausreicht." Das Open-Air-Konzert auf dem Rathausplatz am vergangenen Samstag mit 1500 Besuchern hat dazu erstmals Gelegenheit geboten. "Das hat schon mal gut funktioniert", lautet Schmidts Resümee. Insgesamt hätten an diesem ersten Wochenende an die 500 Personen das City-Wlan genutzt. Wie gut das Signal sei, hänge auch davon ab, wie viele Nutzer gleichzeitig im Netz seien. "Wir haben mehrere Sendestationen in der Altstadt verteilt, die untereinander kommunizieren", erklärt Schmidt die Installation. Die Stärke des Signals schwanke zwar, der Empfang sei im ausgewiesenen Bereich aber zuverlässig. Betrieben wird das City-Wlan von der Stadt Dachau, den Dachauer Stadtwerken sowie deren Telekommunikationstochter Dachau CityCom. Stadt und Stadtwerke tragen die Kosten für den Hotspot in der Altstadt je zur Hälfte, den Hotspot im Freibad finanzieren die Stadtwerke eigenständig.