Dachau:Eine Stelle, zwei Arbeitsorte

Neuer Mitarbeiter soll Helferkreise und Landratsamt unterstützen

Die Caritas erhält einen Mitarbeiter, der die Sozialberatung der Asyl-Helferkreise koordiniert. Unklar ist allerdings noch, ob die Vollzeitstelle bei der Caritas oder im Landratsamt geschaffen wird. Möglicherweise werden sich beide Einrichtungen die Stelle teilen. Die Kosten in Höhe von 63 000 Euro pro Jahr trägt der Landkreis. Wie Landrat Stefan Löwl (CSU) im Kreistag sagte, hält die Caritas eine Teilung der Stelle für sinnvoll. "Wir koordinieren keinen Helferkreis, es geht darum, Anfragen zu koordinieren", sagte Löwl zur Begründung. Aus seiner Sicht ist die Stelle nötig, obwohl der Landkreis derzeit keine neuen Asylsuchenden aufnehmen muss. Löwl: "Im Landkreis leben derzeit 1860 Flüchtlinge. Viele Verfahren laufen jetzt an, wir hecheln der Arbeit hinterher." Georg Weigl (ÖDP) plädierte dafür, die Vollzeitstelle bei der Caritas anzusiedeln. Dafür hätten sich alle Helferkreise im Landkreis ausgesprochen. Der Kreistag entschied sich aber dafür, die Stelle auch im Landratsamt vorzusehen.

© SZ vom 03.05.2016 / sto - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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