Dachau:Betrug beim Onlinebanking

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Dachauer Polizei ermittelt in zwei Fällen von Internetkriminalität

Die Polizei Dachau mahnt aus Anlass zweier aktueller Anzeigen in Fällen von Internetkriminalität zu Vorsicht beim Online-Banking und beim Einkaufen im Internet. Wie die Polizei mitteilt, wollte eine 45-jährige Frau am Dienstagmorgen dieser Woche per Online-Banking eine Überweisung vornehmen. Als sie ihre Zugangsdaten eingab, erschien ein Fenster mit der Meldung, dass auf dem Konto versehentlich eine Fehlüberweisung eingegangen ist. Gleichzeitig wurde um Rücküberweisung des Betrages in Höhe von mehreren tausend Euro gebeten, was die Frau schließlich auch tat. Tatsächlich stellte sich aber heraus, dass die Fehlbuchung nur vorgetäuscht war, die getätigte Rücküberweisung jedoch durchgeführt wurde. Dass die Frau keinen finanziellen Schaden erlitt, hatte sie allein der Tatsache zu verdanken, dass sie schnell handelte und noch am Morgen bei der Bank anrief und die Sache aufflog, bevor der unbekannte Täter das Geld abgehoben hatte. Möglicherweise durch eine E-Mail hatte sich die Frau unbemerkt eine Schadsoftware auf ihr Notebook installiert. Dabei handelt es sich um den in Deutschland weit verbreiteten Banking-Trojaner "Dridex".

In dem anderen Fall wurde ein 42 Jahre alter Dachauer Ende März Opfer eines Internetbetruges. Der Mann bestellte sich über ein Online-Portal ein IPhone 6S im Wert von mehreren hundert Euro und überwies den Betrag termingerecht. Als er dann am 1. April das Päckchen erhielt, gab es eine böse Überraschung, denn in dem Päckchen befand sich lediglich ein Kinderbuch. Der Mann versuchte, den Verkäufer zu kontaktieren. Jedoch blieben alle seine Bemühungen erfolglos. Die Polizei rät, Päckchen mit besonders wertvollem Inhalt nur in Anwesenheit eines Zeugen zu öffnen, da sonst unter Umständen die Aussage des Verkäufers gegen Aussage des Käufers steht und dadurch eine Beweisnot entsteht. Im ersten Fall sollte aber schon allein die Tatsache, dass eine Fehlüberweisung in Höhe von mehreren tausend Euro rückgebucht werden soll, die Alarmglocken schrillen lassen. Solchen Aufforderungen sollte man nicht ungeprüft nachkommen. Die Polizei weist auf ihre Internetseite www.polizei-beratung.de hin, dort kann man nachlesen, wie man sich vor solchen Betrügereien schützen kann. Die Internet-Sachbearbeiter der PI Dachau stehen ebenfalls für Ratschläge zur Verfügung.

© SZ vom 08.04.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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