Dachau:Auf den Spuren von Bertolt Brecht

Auch wenn man über den Augsburger Bertolt Brecht im zeitgenössischen Literaturbetrieb so viel nicht mehr hört, der Dramatiker gehört zu den Autoren, die einen ein Leben lang begleiten. Vor allem ist es wieder Zeit, ihn einem breiteren Publikum in Erinnerung zu rufen. Das übernimmt das Hoftheater Bergkirchen in seiner zweiten Folge der Reihe "Lesetheater" am Mittwoch, 30. November, um 20 Uhr in der Kulturschranne Dachau in der Altstadt. Nachdem sich in der ersten Ausgabe alles um den Dichter Anton Tschechow drehte, soll es nun um Bertolt Brecht gehen, dessen Todestag sich vergangenen August zum 60. Mal jährte. "Ich zeige, was ich gesehen habe". Er hat wohl viel gesehen, Bertolt Brecht, der Lyriker, Geschichtenerzähler, Dramatiker, Regisseur und Theoretiker des Theaters. Sein Nachlass umfasst mehr als 500 000 Dokumente, an Gedichten zählt die Brecht-Forschung mehr als 2300, an Dramen und Dramenfragmenten knapp einhundert. Zu sich selbst hat er sich kaum geäußert, aber er hat eine Vielzahl von "Menschenbildern" hinterlassen in seinen Texten, die auch einen Blick auf den Menschen Brecht zulassen. Mit einer kleinen Auswahl aus seinen Texten machen sich Christina Schäfer, Herbert Müller, Janet Bens und Ulrike Beckers auf die Suche.

© SZ vom 30.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: