Bürgermeister  Marcel Fath:Entwarnung durch Asbest-Gutachten

Es darf bezweifelt werden, dass die Ergebnisse des am Dienstag veröffentlichten Asbestgutachtens die Kollbacher Bürger beruhigen können. Denn bereits vergangene Woche monierten Anwohner in der idyllisch gelegenen Sackstraße die Datenerhebung. Es hätten in ihren Wohnungen keinerlei Messungen stattgefunden. Petershausens Bürgermeister Marcel Fath (Freie Wähler) ist aus ihrer Sicht verantwortlich dafür, dass sie und ihre Kinder womöglich krebserregende Asbestfasern eingeatmet hätten, ihre Wohnungen und Häuser mit dem gefährlichen Staub belastet sein könnten. Grund dafür sei der Abbruch von alten Schuppen, den Bauhofmitarbeiter ohne jede Ankündigung auf einem Gemeindegrundstück in der Siedlung vorgenommen hätten. Dort sollen Container für Obdachlose errichtet werden.

Am Dienstag teilte Bürgermeister Marcel Fath offiziell mit, dass am Dienstag, 29. Juni, ein asbesthaltiges Eternitdach im Zuge von Demontagearbeiten in Kollbach stark beschädigt worden sei. Fath erklärte: "Die Prüfungen des staatlich vereidigten Sachverständigen ergaben KEINE Asbestbelastungen durch den Windaustrag im möglicherweise betroffenen Bereich." Auch die Räumen des direkten Nachbarhauses seien überprüft worden. Fath schreibt weiter: "Nach Angabe des Sachverständigen sind auch keine weiteren Untersuchungen notwendig." Er räumt ein, dass "im Nahbereich der Schadstelle der Untergrund allerdings mit Asbest haltigem Material verunreinigt" worden sei. Der Sachverständige erstelle einen Sanierungsplan. Die Schadensbehebung werde von einer zugelassenen Firma ausgeführt.

© SZ vom 12.07.2017 / pes,we - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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