Bergkirchen:Zusätzliche Unterstützung

Die sechs Gemeinden der Westallianz wollen vom neuen Förderprogramm des Freistaats profitieren

Von Petra Schafflik, Bergkirchen

Gemeinsam erreichen, was eine Gemeinde allein nicht stemmen könnte: Nach diesem Motto arbeiten schon seit dem Jahr 2011 Bergkirchen, Karlsfeld, Odelzhausen, Pfaffenhofen, Sulzemoos und Maisach (Landkreis Fürstenfeldbruck) in der Westallianz eng zusammen. Die Kooperation läuft mit verschiedenen Vorhaben erfolgreich. Aber neue bayerische Förderrichtlinien, die für interkommunale Projekte jetzt staatliche Gelder bis zu 50 000 Euro abrufbar machen, werden als zusätzliche Unterstützung dieser Arbeit dennoch begrüßt. Geplante Projekte der gemeinsamen Bildungsakademie könnten von der neuen staatlichen Förderung profitieren, sagt Bergkirchens Bürgermeister Simon Landmann (CSU). "Wir werden versuchen, in das Förderprogramm reinzukommen."

Weil in den Rathäusern Bayerns offenbar immer noch das Kirchturmdenken verbreitet ist, will der Freistaat mit finanziellen Anreizen zur Zusammenarbeit motivieren. Ein Anschub, der bei den sechs Westallianz-Kommunen nicht mehr nötig ist, sie machen bereits auf verschiedenen Ebenen gemeinsame Sache. Deshalb werden jetzt dezidiert auch nicht neue Projekte entwickelt, um dann Fördermittel abzurufen, betont Landmann.

Doch natürlich wird die Westallianz die neue Chance nutzen, Gelder für schon konzipierte Vorhaben zu erhalten. Wie etwa für den Weiterbildungspakt oder die Duale Hochschulausbildung. Dabei ist geplant, dass in Kooperation mit den Fachhochschulen Ingolstadt, Augsburg und München interessierte Techniker oder Meister ein Studium in einer der Westallianz-Gemeinden absolvieren können. Auch Vorhaben im Bereich Kultur oder Energie könnten förderwürdig sein. Nach der Sommerpause soll dies bei den zuständigen Stellen konkret geklärt werden.

Doch nachdem die Westallianz, bei der sechs Gemeinden aus zwei Landkreisen langfristig in verschiedenen Themenbereichen zusammenarbeiten, als Vorbild der interkommunalen Kooperation gelten kann, "sollten wir schon dabei sein", hofft Landmann.

© SZ vom 05.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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