Bergkirchen:33 000 Stunden im Ehrenamt

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Das Technische Hilfswerk Dachau leistet 2016 viele Einsätze - und erhält zum Dank einen neuen First Responder-Wagen

Einen außergewöhnlichen Jahresabschluss hat das Technische Hilfswerk (THW) Dachau vor Kurzem gefeiert. Im Mittelpunkt des Abends stand die Einweihung des neuen First-Responder-Einsatzleitfahrzeugs, ein VW Tiguan. Neben dem Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath waren auch Landrat Stefan Löwl, Bergkirchens Bürgermeister Simon Landmann sowie Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann und weitere politische Amtsträger am Abend in die weihnachtlich geschmückte THW-Halle gekommen. Zusätzlich zu der politischen Prominenz konnte THW-Chef Georg Leitenstorfer etwa 170 geladene THW-Helfer, Vereinsmitglieder und Vertreter von Polizei, THW, Feuerwehr und Rettungsdienst begrüßen.

War der Anlass doch etwas Außergewöhnliches, so hatte die THW-Mannschaft den Abend inklusive Dekoration auch herausragend organisiert.

Die Veranstaltung wurde traditionell durch den Happacher Gesang und die Lesung von Weihnachtsgeschichten der Dachauer THW-Jugend eingeleitet, bis Georg Leitenstorfer die Gäste begrüßte und Landrat Löwl sowie Bergkirchens Bürgermeister Simon Landmann ihre Grußworte an die Gäste richteten. Vereinsvorstand und Pressesprecher Sven Langer führte durch den Abend, erläuterte Details über das Fahrzeug und erzählte die Geschichte des Dachauer THW-First-Responders. "Nach rund 13 Jahren Helfer-vor-Ort Dienst, 2000 Einsätzen und 35 000 Bereitschaftsstunden auf dem knapp 20 Jahren alten Audi A6 Avant musste sich der Ortsverband nach einem Ersatz umsehen und tätig werden", berichtete Langer den Gästen. Das Fahrzeug sei ohne Unterstützung des Bundes, ganz allein aus Vereinsmitteln des Fördervereins, Spenden und finanzieller Unterstützung der Kommunen beschafft worden. "Hierbei gilt mein Dank insbesondere der Gemeinde Bergkirchen, der Stadt Dachau und dem Landkreis Dachau sowie dem VW Autohaus Haas in Olching für die Unterstützung bei der Beschaffung, der Sparkasse und Volksbank Dachau sowie natürlich unseren Vereinsmitgliedern und Helfern", sagte Sven Langer. Die THW-Einsatzkräfte werden in den kommenden Tagen in den Tiguan eingewiesen.

Den Segen für das neue Fahrzeug und die Einsatzkräfte spendete Diakon Albert Wenning mit persönlichen Fürbitten der THW-Mannschaft. Aber nicht nur das neue Fahrzeug war an diesem Abend das Wichtigste, auch der von vielen Gästen mit Spannung erwartete Rückblick in das Dachauer THW-Jahr, den Langer präsentierte. Danach leistete der Ortsverband etwa 33 000 ehrenamtliche Stunden im laufenden Jahr - in "angestellte Vollzeitkräfte umgerechnet würde man hierfür 19,5 Menschen beschäftigen müssen", merkte Langer an. 104 Einsätze mit mehr als 4000 Stunden bewältigte der Dachauer THW-Ortsverband im noch nicht abgeschlossenen Jahr mit seinen Einsatzkräften, die hauptsächlich bei Umweltschäden, Lastwagen- und Verkehrsunfällen, aber auch beim Hochwasser in Oberbayern in diesem Jahr im Einsatz waren.

Dafür dankten der Landrat und die Bürgmeister: "Wir sind froh, so ein aktives THW in unserer Region zu haben - vielen Dank für euer Engagement und die stete Hilfsbereitschaft für den Landkreis und die Gemeinden." Auf der Jahresabschlussfeier wurden zudem zahlreiche THW-Helferinnen und Helfer für ihre Arbeit wie auch für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet. So konnte Georg Leitenstorfer einige Helferzeichen in Gold sowie Gold mit Kranz und auch ein paar Jahresurkunden für langjährige Einsatzbereitschaft von 10, 20, 25, 30, 40, sogar 50 Jahren übergeben. Abgeschlossen und abgerundet wurde der Abend ganz traditionell mit der großen THW-Tombola, die für große und kleine Gäste zahlreiche, attraktive Preise vorhielt.

© SZ vom 30.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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