Eine leistungsfähige Internetverbindung gehört heute zur notwendigen Infrastruktur - auch auf dem Land. Wo noch Lücken sind, treiben Kommunen den Netzausbau voran. In Bergkirchen hat die Gemeinde jetzt die Ausbauarbeiten an die Telekom als günstigsten Anbieter vergeben. 762 Haushalte in den Ortsteilen Eschenried, Gröbenried, Hopfenau, Heißhof, Kreuzholzhausen, Neuhimmelreich, Priel, Palsweis und Rodelzried sollen künftig mit hoher Geschwindigkeit im Netz surfen. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich wird.
"Für Arbeitnehmer mit Homeoffice, Selbstständige und unsere Unternehmen bringt höheres Tempo enorme Vorteile. Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortvorteil, der sich auch positiv auf den Wert einer Immobilie auswirkt", betonte Bürgermeister Simon Landmann (CSU) bei der Vertragsunterzeichnung. 15 Kilometer Glasfaserkabel wird die Telekom bis zu den Verteilerkästen in den Ortsteilen verlegen. Von dort aus werden die Daten dann auf die Kupferkabel der Kundenanschlüsse verteilt. Das neue Netz wird Geschwindigkeiten von mindestens 30 Megabit pro Sekunde bereitstellen, die meisten Nutzer werden aber mehr, nämlich Datenübertragungsraten von 50 oder sogar 100 Megabit pro Sekunde erreichen. Für 22 isoliert liegende Anwesen in Hopfenau, Heißhof, Neuhimmelreich, Priel und Rodelzried sieht das Ausbaukonzept eine individuelle Sonderlösung vor. Dort soll die Glasfaser mit Einverständnis der Eigentümer bis in die Häuser gezogen werden. Der schnelle Internetanschluss soll im Ausbaugebiet spätestens im September 2016 stehen.
Trotz hoher staatlicher Zuschüsse ist der Netzausbau für Bergkirchen nicht kostenfrei: Die Gemeinde muss dafür mehrere 100 000 Euro aufwenden.