Die Vorfreude auf eine Turnhalle für das Ignaz-Taschner-Gymnasium (ITG) in Dachau wurde wieder etwas angeheizt. Für das schon seit Jahren geplante und diskutierte Projekt hat der Bauausschuss im Stadtrat am Dienstag erneut einen Vorbescheid genehmigt. Mit Bedingungen allerdings. Wie fast jedes Bauvorhaben hängt auch dieses von der Parkplatzfrage ab. "Auch das Landratsamt muss sich an die Stellplatzverordnung der Stadt halten", so meldete sich selbstbewusst FW-Stadtrat Claus Weber zu Wort.
Geplant ist nicht nur eine Turnhalle. Es sollen in einem Neubau mit drei Stockwerken zusätzliche Räume für den Fachunterricht geschaffen werden sowie unter diesem neuen Gebäude eine Tiefgarage. Die Turnhalle wird sozusagen tiefer gelegt und ragt bei mehr als neun Metern Gesamthöhe nur 4,30 Meter aus der Erde. Nun hatte das Landratsamt als Bauherr ursprünglich nur 33 Stellplätze in der Tiefgarage vorgesehen, es müssen aber nach Berechnungen des Stadtbauamts 46 sein. Insgesamt soll das Gymnasium mit 1200 Schülern 62 eigene Stellplätze vorweisen. Dass diese unbedingt auf dem Grund der Schule eingerichtet werden, war den Stadträten auch deshalb wichtig, weil sich noch im September Schuldirektor Erwin Lenz gegen die kürzlich beschlossene Anwohnerparkzone in Augustenfeld gewandt hatte. Vom nächsten Sommer an, sollen Nicht-Anlieger im Augustenfeld fürs Parken zahlen. Das wollte Lenz seinem Kollegium nicht zumuten. Selber Plätze schaffen, lautet die Antwort der Stadträte. Weber verwies zudem auf die Plätze, die an der TSV-Halle für die ITG-Lehrer frei gehalten werden. "Die 200 Meter können sie ruhig zu Fuß laufen."
Großen Anklang fand bei den Stadträten eine von der Stadtverwaltung geforderte Busspur an der Jahnstraße. Gemeint sind Busse, die für Unterrichtsfahrten gebucht werden. Diese sollen in Zukunft auf zwei Haltestellen auf dem Schulgelände parken. Einen Vorbescheid für die Schulerweiterung hatte die Stadt zuletzt im Jahr 2012 erteilt. Erst im März 2015 wurden die Siegerentwürfe aus einem Wettbewerb gekürt, die nun eingearbeitet wurden. Das ITG hat bislang keine eigene Turnhalle und nutzt die der Berufsschule