Der Waldfriedhof in Dachau bekommt mehr Platz für Urnengräber, außerdem werden 144 Baumbestattungsplätze geschaffen. Am Parkplatz, nahe dem südlichen Eingang wird zudem eine Toilettenanlage gebaut. Die Mitglieder im Bauausschuss stimmten den fertigen Planungen zu.
Um 152 neue Plätze für die Urnenbestattung zu schaffen, sollen 19 Urnenstelen errichtet werden. Den Vorteil gegenüber weiteren Urnenwänden sieht die Stadt in der bewegten Anordnungsform. Die 2,25 Meter hohen Stelen werden auf den Rasen gestellt, der Untergrund soll nicht befestigt werden. Stattdessen sollen die Stelen auf dem "grünen Teppich", wie es in der Stadtratsvorlage heißt, eine Art Hain bilden, der optisch einen fließenden Übergang von der Urnenwand-Anlage zum neuen Baumbestattungsfeld schafft. Jede Stele hat Platz für acht Urnen.
Bunte, kräuterreiche Wiese
Nördlich der Urnenwände sollen die Baumbestattungsplätze entstehen. Zunächst wurden dafür fünf Bäume ausgewählt. In zwei Kreisen von einmal 2,50 Meter und einmal fünf Meter Radius um die Bäume herum sollen die Gräber in einem Abstand von bis zu zwei Meter eingerichtet werden. Es können zwei Urnen übereinander bestattet werden. Freie Gräber werden mit Pflastersteinen markiert, belegte Gräber mit einer Bronzeplatte geschlossen, die graviert werden kann.
Über den Gräbern soll eine möglichst bunte, kräuterreiche Wiese wachsen, die nur zwei- bis dreimal im Jahr gemäht werden soll. Nur über den schon genutzten Gräbern soll der Rasen kurz gehalten werden. Bereits jetzt sollen drei neue Eichen gepflanzt werden, die als Bestattungsbäume dienen können. Blumenschmuck und Kerzen können Angehörige an einer kreisförmigen, gepflasterten Fläche zwischen den Bestattungsfeldern ablegen.