Am vergangenen Montag hat die SZ Dachau über den scheinbar ausgesetzten Welpen Snoopy berichtet, der vom Tierheim Dachau aufgenommen worden ist. Die Vorsitzende des Dachauer Tierschutzvereins, Silvia Gruber, hat nun mitgeteilt, dass der angebliche Finder des Hundes höchstwahrscheinlich sein ursprünglicher Besitzer ist. Mehrere Hinweise deuteten darauf hin, dass der Mann die Mitarbeiter des Tierheims angelogen und die Geschichte des in einem Karton ausgesetzten Welpen frei erfunden hat - er selbst bestreite das jedoch. So etwas komme leider sehr häufig vor, sagt Gruber. Oft würden Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten des abgegebenen Tieres verschwiegen oder fälschlicherweise behauptet, es habe jemanden gebissen.
Snoopys Schicksal hat offenbar viele Tierfreunde bewegt, denn das Tierheim wird mit Anfragen überschüttet. Gruber bittet jedoch um Geduld und Verständnis dafür, dass nicht jeder der vielen Besucher den Welpen anschauen kann und er noch nicht vermittelbar ist. Snoopy brauche noch Ruhe, im Hinblick auf die bevorstehende Impfung müsse das Risiko einer stressbedingten Impfreaktion vermieden werden. Sobald Snoopy geimpft und gechipt sei, werde er aber umgehend vermittelt. "Da wir nur einen Snoopy haben, bitten wir die Interessenten, die bei der Vermittlung nicht berücksichtigt werden können, darum, sich einfach für den Hund zu freuen, dass er ein gutes Zuhause bekommen hat", sagt Gruber.