Auch Dachau ist betroffen:Impfschutz im Zeckengebiet

Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat die Bevölkerung aufgerufen, sich vor der wachsenden Infektionsgefahr durch Zecken zu schützen. Huml wies auf die steigende Zahl der Risikogebiete für die durch Zecken übertragene Hirnhautentzündung (Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME genannt) hin. Von April bis Oktober sei die Gefahr am größten. Aktuell sind 83 von 96 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten FSME-Risikogebiet. Im vergangenen Jahr kam der Landkreis Dachau neu hinzu. Dort erkrankten laut dem örtlichen Gesundheitsamt in den vergangenen fünf Jahren fünf Personen an dem Virus. Die Folgen der FSME könnten Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark sein. Gegen die Erkrankung gibt es eine wirksame Schutzimpfung. Nach Angaben des Präsidenten der Bayerischen Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen, Nikolaus Frühwein, sind für einen FSME-Impfschutz drei Impfungen innerhalb eines Jahres erforderlich. Aber bereits 14 Tage nach der zweiten Impfung bestehe für 90 Prozent der Geimpften ein Schutz.

© SZ vom 21.04.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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