Am Hart:Runder Tisch soll's richten

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Schlichtungsversuch zum Hin und Her am Schollerweg

Von Nicole Graner, Am Hart

Es gilt wohl, den goldenen Mittelweg zu finden. Einen, der die Anwohner zufriedenstellt, die Jugendlichen und den Verein "Zukunft am Hart". Denn die richtige Nutzung der Grünanlage am Schollerweg scheidet die Geister im Stadtviertel. Zunächst war für die Grünanlage eine Tischtennisplatte gewünscht. Sie wurde aufgebaut und wird gut angenommen. Doch dann ist es der Lärm, der die Anwohner stören soll. Der Verein "Zukunft am Hart" hatte deshalb die Entfernung der Tischtennisplatte und stattdessen einen Boule-Platz gefordert.

In einem weiteren Bürgerantrag wird nun sogar die Erweiterung des Spielplatzes am Schollerweg verlangt. Für den Antragsteller sei es, und damit bezog er sich auf den im Mai gestellten Antrag zur Entfernung der Tischtennisplatte aus Lärmgründen, "unbegreiflich, wie einzelne Nörgler das Gemeinwohl einer Siedlung und vor allem deren Kinder und Jugendlichen einschränken wollen oder bereits haben". Der entfernte Basketballkorb solle wieder installiert und eine zweite Tischtennisplatte aufgestellt werden. Auch fordert der Antragsteller "entsprechende Sitzmöglichkeiten" und Abfalleimer mit Deckel. Die Idee, den Spielplatz um einen Boule-Platz zu erweitern, wäre, so heißt es im Antrag weiter, "auch für die älteren Anwohner ein Treffpunkt für die Gemeinschaft".

Das Hin und Her am Schollerweg missfällt dem Bezirksausschuss (BA) Milbertshofen-Am Hart. Schon einmal machte das Gremium klar, dass man nicht ständig die Ansprüche ändern könne. Erst wolle man eine Tischtennisplatte, dann solle sie wieder weg. "Die einen", so Tina Pickert (CSU), "wollen abbauen, die andern aufbauen." Das könne nicht ständig so weitergehen. Die SPD hatte bereits auch schon einmal das "Allparteiliche Konfliktmanagement", kurz Akim, ins Spiel gebracht, um alle Parteien in einem Gespräch zufriedenstellen zu können.

In der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses entschieden sich die Lokalpolitiker dafür, einen runden Tisch einzuberufen, an dem dann alle Für und Wider diskutiert und alle Argumente ausgetauscht werden könnten. Wichtig sei es doch, erklärte Nicole Riemer vom Bündnis 90/Die Grünen, dass man die unterschiedlichen Auffassungen über die Nutzung der Grünanlage am Schollerweg gemeinsam unter einen Hut bekommt.

© SZ vom 10.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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