Zuletzt spielte Alan Thicke sich selbst. In der Erfolgsserie How I Met Your Mother war er als kanadischer Showproduzent zu sehen, der Protagonistin Robin einst zum singenden Teeniestar machte. Thicke, der im wahren Leben unter anderem die Titelmelodie für das amerikanische Glücksrad komponierte, durfte in der Serie in mehreren ästhetisch albtraumhaften Musikvideos auftreten - und Robins späteren Mann Barney verprügeln. Jetzt trauern nicht nur Fans der Serie um den Schauspieler: Thicke starb mit 69 Jahren infolge eines Herzinfarkts.
Sein Sprecher bestätigte den US-Branchenblättern Variety und Hollywood Reporter den Tod des gebürtigen Kanadiers. Der dreifache Vater erlitt beim Eishockeyspielen im kalifornischen Burbank einen Herzinfarkt. Einer seiner Söhne, der Sänger Robin Thicke ("Blurred Lines"), bestätigte das der Tageszeitung Los Angeles Times. Robin Thicke bezeichnete seinen Vater als "den tollsten Mann, den ich jemals kennen gelernt habe". "Ich habe ihn vor ein paar Tagen gesehen und ihm gesagt, wie sehr ich ihn liebe und respektiere", so der Sänger weiter.
Bekannt wurde Alan Thicke durch seine Rolle in der TV-Serie Unser lautes Heim (im Original: Growing Pains), die von 1985 bis 1993 lief. Thicke spielte darin den Familienvater Dr. Jason Seaver, der mit seiner Frau Maggie (Joanna Kerns) vier Kinder großzieht. In der siebten Staffel der Erfolgssitcom war Leonardo DiCaprio in einer Gastrolle als obdachloser Teenager zu sehen. Thicke wirkte auch in Filmen mit, etwa in "Der Chaos-Dad" (2012) und "Alpha Dog - Tödliche Freundschaften" (2006).
"Amerika hat Alan Thicke geliebt"
Viele US-Promis zeigten sich bestürzt über Thickes Tod. "Amerika hat Alan Thicke geliebt. Ich bin so traurig, dass er von uns gegangen ist", schrieb TV-Moderatorin Ellen DeGeneres auf Twitter. Schauspielerin Olivia Munn sendete über den Kurznachrichtendienst "Gedanken und Gebete" an die Angehörigen des Schauspielers und Hip-Hop-Mogul Russell Simmons schrieb, die Welt hat "ein Idol verloren".
Sehr persönlich verabschiedete sich Schauspieler Ben Stiller von Thicke: Bei diesem habe er sein erstes Praktikum in der Filmbranche absolviert - Thicke sei ein "sehr netter Chef" gewesen.
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