Seit Jahren ist der Eurovision Song Contest (ESC) aus deutscher Sicht ein Trauerspiel. Es wird stets mühsam jemand erkoren, der dann im Finale ganz am Schluss landet. Das könnte man ändern. Entweder durch radikale Konzentration aufs Künstlerische. Oder eben auf öffentlich-rechtliche Art: indem man alle Abläufe, von der Teilnehmerauswahl bis zu ihrer Bewertung und der Auswahl der Bewertenden, so weit verkompliziert, bis niemand mehr versteht, worum es eigentlich geht. Am Ende jubelt man laut, damit auch jeder mitbekommt, dass der Berg gekreißt hat.
ESC-Vorentscheid:Deutsches La-La-Land
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Bei ESC-Song entschieden erstmals Zuschauer, Jurys und - Daten. Es siegte Michael Schulte. Aber nützt das? Und was kostet es?
Von HANS HOFF
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