VIP-Klick: Mike Tyson:Tyson, der Taubenflüsterer

Im Ring biss Mike Tyson seinem Gegner schon mal ins Ohr. Heute lebt er fleischlos - und wird nur noch wütend, wenn man ihn wegen seines Hobbys belächelt.

Ärger mit dem Gesetz, Insolvenzverfahren und Bisse in Gegnerohren - das waren die Schlagzeilen, mit denen Profi-Boxer Mike Tyson in der Vergangenheit auffiel. Jetzt ist der Bad Boy auf eine sehr viel sanftere Beschäftigung umgestiegen: Er züchtet Brieftauben.

Steht auf Vögel: Mike Tyson (Foto: dpa)

Das neue Hobby mit Rentner-Image verteidigt der 44-Jährige vehement gegen mögliche Einwände: "Jeder denkt, Tauben sind fliegende Ratten. Der gängigen Meinung zufolge ist Taubensport nur was für Proleten. Das habe ich auch zuerst gedacht. Aber es ist eine ziemlich komplexe Sache", sagte er der US-Tageszeitung USA Today.

Der ehemals jüngste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten scheint sich überhaupt in einen sanften Riesen verwandelt zu haben: Neben der Taubenzucht ist er nun auch Veganer und spielt in Hollywoodfilmen mit, wie 2009 in Hangover.

Mit der Taubenzucht will er aber schon als Zehnjähriger geliebäugelt haben. "Ich habe Geld gestohlen, um mir die ersten Tauben zu kaufen", berichtete er der USA Today. Später habe er von Züchtern und Trainern den Umgang mit den Tieren gelernt. Die Tauben werden Hunderte Kilometer von ihrem Heimatschlag entfernt ausgesetzt und fliegen dann zurück - je schneller, desto besser. Tyson erinnert das ein bisschen an seine Sportart. "Es gibt viele Hochs und Tiefs dabei. Wie beim Boxen."

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