Galerie der Hassobjekte (7):Sie können's nicht mehr sehen

Weiße Sonnenbrillen, Diddl-Maus und Leo-Optik - das Leben ist voll von angesagten Dingen, die in Wahrheit nur nerven: Was unsere User nicht mehr sehen wollen - wir haben nachgefragt.

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SPD bei Rente mit 67 uneins

Quelle: dpa

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Sonnenbrillen mit weißem Rand, Leoparden-Optik und die Diddl-Maus - das Leben ist voll von angesagten Dingen, die in Wahrheit nur nerven: Was unsere User nicht mehr sehen wollen - wir haben nachgefragt. Ihr persönliches Hassobjekt ist nicht dabei? Dann schicken Sie uns doch Ihre Vorschläge an: leben@sueddeutsche.de! Die folgenden Beiträge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.

Als ob man ab der Rente nur noch grau tragen dürfte: Ältere Menschen greifen gerne zu auffällig unauffälligen Farben. Dabei machte sich Loriot schon in seinem Kinofilm Ödipussi über Mausgrau, Staubgrau, Aschgrau, Steingrau, Bleigrau und Zementgrau lustig. Und das war 1988.

Daniela Katzenberger

Quelle: Getty Images

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Gleich mehrere User wollen Daniela Katzenberger auf unserer Hassliste sehen. Aber wenn alle die Z-Prominente aus der Vox-Auswanderserie Goodbye Deutschland so schlimm finden, fragt man sich natürlich, warum das Möchtegern-Model, das mittlerweile ein eigenes Café auf Malloca eröffnet und nun auch noch eine Single herausgebracht hat, überhaupt so erfolgreich ist. Die Meinungen gehen eben auseinander: Für die einen ist sie "die multitalentierte Kult-Blondine", für die anderen ist sie einfach die blödeste Blondine der Welt.

Gestiefelter Kater

Quelle: Mr. Nico / photocase.com

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"Leo- und Tigerlilly-Prints" kommen bei diesem User gar nicht gut an: "Die wollen einfach nicht aussterben. Schon als sie vor etwa drei Jahren wieder modern wurden, fragte ich mich, ob seit dem vorigen Dschungelfarm-Optik-Trend nicht noch zu wenig Zeit vergangen ist." Offenbar nicht.

Coole Frisur

Quelle: ***jojo / photocase.com

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Satt gesehen haben sich unsere User auch an einem Trend, der männliches Haupthaar betrifft: "Gewollt doofe Frisuren (Mischung aus Pilzkopf und Schuljungenfrisur) bei Männern. Da fragt man sich unwillkürlich: Ist das jetzt deren Ernst? Oder haben sie mit Mütze geschlafen? Oder vergessen, sich das Haarnetz auszuziehen?"

Fahrscheinkontrolle

Quelle: picture-alliance / dpa

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Diese Herrschaften konnte man eigentlich noch nie sehen: Fahrkartenkontrolleure. Sie kommen immer garantiert dann, wenn man - wirklich nur einmal, ausnahmsweise - nicht gestempelt hat und geben einem das Gefühl, man langweile sie mit grenzdebilen Ausreden oder habe den Hang zur Kriminalität. Doch das Schlimmste ist das gelernte schlechte Gewissen: Allein der Satz "Grüß Gott, die Fahrscheine bitte!" jagt den Fahrgästen kollektiv den Puls in die Höhe - selbst wenn jeder von ihnen eine Fahrkarte hat.

Weiße Sonnenbrille

Quelle: Sörni / photocase.com

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Sonnenbrillen mit weißem Rand waren vor drei Sommern mal cool. Ungefähr zwei Wochen lang. Dieser User kennt den Grund: "Diese Brillen lassen Menschen so aussehen, als wären sie von einer Faschingsparty übriggeblieben und bräuchten Hilfe."

Kind auf der Überholspur

Quelle: complize / photocase.com

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Chinesisch in der Kita, Chemie-Experimente in der Vorschule, Pianisten-Frühförderung und Mathe-Erlebnis-Camp in den Sommerferien: "Eltern im Förderwahn" übertreiben es gerne mal, findet ein sueddeutsche.de-User.

Jogger an der Ampel

Quelle: Schellnegger, iStockphotos

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Sport mag ja schön und gut sein. Aber Jogger, die im vollen Sportdress ungeduldig an der Ampel weiter trippeln, um ja nicht aus dem Takt zu kommen, sind einfach nur nervig.

Liegestuhl am Strand

Quelle: DerLukas / photocase.com

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Es gilt längst als Urlauber-Tabu, und trotzdem machen sie es immer wieder: Heimlich in der Nacht aufstehen und den besten Liegestuhl am Hotel-Pool mit einem Handtuch reservieren. An alle, die das so richtig hassen: Einfach das fremde Handtuch auf den Boden legen und es sich auf der Liege bequem machen. Das Gesetz ist auf Ihrer Seite!

DIDDL

Quelle: AP

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Seit zwanzig Jahren fläzt sich die ach so süße Diddl-Maus auf pinkfarbenen Postkarten, Freundes-Büchern, Tassen und sonstigen Gütern der Überflussgesellschaft und sondert ihre Kalendersprüche ab. Das Schlimmste: Der Mäuserich, dessen Sprachschatz nicht größer ist als der von Dieter Bohlen, kommt nicht nur bei Kindern an, sondern vor allem bei betont junggebliebenen Frauen. Die lassen Diddl gerne von ihren rosafarbenen Rucksäcken hängen und finden das einfach nur glitzerschön, funkelfamos und edelgoudafein.

Mottoparty

Quelle: Getty Images

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Partys sind einfach nicht mehr das, was sie mal waren, findet ein User: "Ich hasse Mottopartys! Es gab mal eine Zeit, da waren Partys zwanglose Veranstaltungen, zu denen man eben einfach hingeht, ohne sich - wie etwa bei Hochzeiten, Bällen oder Ähnlichem - Gedanken zu machen, ob man over-, under- oder gerade richtig dressed ist. Nun muss man kreativ sein, um möglichst detailgetreu irgendeinem Jahrzehnt, einer Branche oder welchem Thema auch immer zu entsprechen. Und am besten noch in so 'nem Aufzug per Straßenbahn da hin fahren."

Ratgeber Wohnen: Moderne Aufstellbecken passen in jeden Garten

Quelle: ddp

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Beim Blick in anderer Leute Gärten hat ein User dieses Hassobjekt entdeckt: "Giganto-Plantschbecken, die mit 8000 Litern (meist angewärmtem) - frischem Leitungswasser befüllt in winzigen Reihenhausgärten von einem Zaun zum anderen reichen. In einem halben Meter Entfernung, nur durch Maschendraht abgegrenzt, steht dann das baugleiche Discounter-Modell des Nachbarn. Während sich die Kinder im Wasser tummeln, beklagen sich die Eltern darüber, dass der Garten soooo klein ist - noch nicht mal Platz für einen Sonnenschirm oder den Grill hat man. Abends hocken die Kinder dann vorm Fernseher und lernen bei Logo, dass man nachhaltig mit sauberem Trinkwasser umgehen sollte, weil es in einigen Weltregionen knapp zu werden droht."

Geschäftsmann mit Trolley

Quelle: iStockphoto

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Auch nicht viel besser: "Rollkoffernde Trolley-Zieher im Anzug mit Gelfrisur und Handy-Headset, die so waaahnsinnig busy sind, dass man lieber gleich freiwillig zur Seite springt, damit sie einem nicht über die Zehen fahren."

Armband

Quelle: frau.L. / photocase.com

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"Tune-it-yourself"-Armbänder, die Individualität ausdrücken sollen, aber dann doch an jedem Frauenarm gleich aussehen.

Christine Neubauer mit Steinadler

Quelle: dpa/dpaweb

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"Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass man abends fertig nach Hause kommt und sich gemütlich vor die Kiste knallt - und dann passiert es: Die ARD stellt mal wieder das Vollweib Christine Neubauer vor die Kamera." Das passiert ziemlich oft: Allein im letzten Jahr kamen 115 Christine-Neubauer-Filme im Fernsehen.

Nackter Oberkörper

Quelle: picture-alliance/ dpa

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Die Sonne scheint, es ist heiß, und schon passiert es."Überall sieht man dickliche oder auch durchtrainierte Männer, die sich beim ersten Sonnenstrahl des Jahres das Hemd vom Leib reißen - ob im Park, beim Fußball oder einfach auf der Straße. Motivation: Entweder ist es ihnen völlig egal, wie sie aussehen oder sie wollen die lange antrainierten Muskeln (ein bisschen zu offensichtlich) spielen lassen."

Hipster

Quelle: ***jojo / photocase.com

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"Der unsägliche Begriff 'Hipster' für absolut jede dahergelaufene Type."

sansibar

Quelle: Foto:dpa,/Grafik:sueddeutsch.de

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Die "Leonie an Bord" - Aufkleber sind ja schon schlimm. Noch schlimmer sind nur Sylt- und Sansibar-Aufkleber, die anderen Autofahrern mitteilen, dass sie Teil des Herdentrieb 2.0 sind und wissen, wo's schön ist.

Computer-Link

Quelle: iStockphoto

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Englisch-deutsche Wortschöpfungen wie "verlinken", zusammengesetzt aus verknüpfen und linken. Oder auch "umswitchen", zusammengesetzt aus umschalten und switchen. Kreationen wie das Wort "'Rückantwort" sind aber auch nicht besser. "Antwort" oder "Rückmeldung" tun's doch auch.

Kaugummi

Quelle: iStockphoto

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Die waren schon in den Achtzigern nervig: mit offenem Mund kaugummikauende junge, stark geschminkte Mädchen.

© sueddeutsche.de/bre
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