Essay zu Weihnachten:Alle gemeinsam!

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Das gemeinsame Essen fällt im Alltag oft der Hektik zum Opfer - umso schöner, wenn man sich endlich die Zeit nimmt. (Foto: imago/Ikon Images)

Gemeinsam essen und trinken: Darin sehen manche den Ursprung der Moral überhaupt. Über ein uraltes Ritual, das Menschen verbindet wie kaum etwas anderes.

Von Rainer Erlinger

Würstchen mit Kartoffelsalat. Gar nicht festlich, ganz profan, aber zum Fest weit verbreitet: Alle Jahre wieder stehen sie Meinungsumfragen zufolge bei einem Drittel aller Deutschen an Heiligabend auf dem Speiseplan. Am ersten Weihnachtsfeiertag ist die Übereinstimmung noch größer - und das Essen festlicher: Knapp die Hälfte der Befragten isst dann traditionell Gans oder Ente. Eines aber gilt bei fast allen: Es gibt ein gemeinsames Essen, und man isst etwas Bestimmtes, folgt bei der Auswahl der Speise einer Tradition. Das Familiäre und das Zusammenkommen scheinen sich vor allem darin zu manifestieren, dass man nicht nur einfach zusammen am Tisch sitzt, sondern dabei auch noch etwas traditionell Verbindendes isst.

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