Der Erfolg einer Diät hängt allein vom Energiegehalt der Nahrung und nicht von ihrer Zusammensetzung ab. Der genaue Anteil von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten spielt keine Rolle, wie der Berufsverband Deutscher Internisten unter Verweis auf eine amerikanische Studie mit 800 Teilnehmern mitteilte.
Allein die Reduktion um Kilokalorien gab demnach den Ausschlag. "Letztlich lassen sich alle Empfehlungen zum Thema Körpergewicht zusammenfassen: Wer mehr Energie verbraucht als er aufnimmt, verliert Gewicht, wer mehr isst als er benötigt, nimmt zu - ob die Kalorien von Fetten, Proteinen oder Kohlenhydraten stammen, spielt dabei keine Rolle", erklärte Thorsten Siegmund, Ernährungsmediziner vom Klinikum München-Bogenhausen.
Siegmund empfahl aber dennoch eine moderat kohlenhydratreduzierte Ernährung, mit der sich das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes senken lasse. Die Basis sollten kohlenhydratfreies oder -armes Gemüse und Obst bilden.
Als Eiweißlieferanten sollten Fisch, Geflügel, Fleisch, Eier und Milchprodukte sowie Nüsse und Hülsenfrüchte genutzt werden. Getreideprodukte, vor allem Brot und Backwaren aus raffiniertem Mehl, Kartoffeln, Reis, Süßwaren und mit Zucker gesüßte Getränke sollten dagegen gemieden beziehungsweise nur in kleiner Menge aufgenommen werden.
Aufgrund des höheren Fettanteils in der Nahrung solle auf "wertvolle" Fette geachtet werden".