"Warten auf Barbaren" im Schauspielhaus Hamburg:Kunstblut und Video

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Coetzees "Warten auf die Barbaren" im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. (Foto: Thomas Aurin)

Wie bringt man Folter auf die Bühne? Hamburgs Deutsche Bühne spielt einige Möglichkeiten durch: Die Inszenierung der polnischen Regisseurin Maja Kleczewska, die Coetzees "Warten auf Barbaren" als Vorlage nimmt, ist zum Lehrstück geworden.

Von Till Briegleb

Wie stellt man Folter auf einer Theaterbühne dar? Die Schmerzen der Opfer, den Sadismus der Gewalttäter, das Zerbrechen von Knochen und Menschen? Gibt es eine Möglichkeit, diese vielleicht extremste Form der Unmenschlichkeit so zu spielen, dass die Bühnennachahmung nicht in peinliches Als-ob-Theater ausartet? Kann ein Stück über staatliche Folter einen Prozess des Nachdenkens über die Ursachen anstiften, warum Menschen anderen Menschen diese Gewalt anzutun fähig sind?

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