Spezialeffekte-Pionier:Ray Harryhausen ist tot

Ray Harryhausen - in der Gesellschaft seiner Figuren (Foto: dpa)

Wütende Zyklopen, Skelettkrieger mit Schwertern und Schilden und der sechsarmige Shiva: Spezialeffekte-Pionier Ray Harryhausen erweckte in Filmen wie "Sindbads 7. Reise" oder "Jason und die Argonauten" Monster, Götter und Sagengestalten zum Leben. Jetzt ist er im Alter von 92 Jahren gestorben.

Der legendäre Trickfilm-Pionier Ray Harryhausen, der Drachen, Monster und Dinosaurier auf die Leinwand zauberte, ist tot. Wie die Familie des gebürtigen Kaliforniers durch die "Ray and Diana Harryhausen"-Stiftung mitteilte, starb der Modell-Animator am Dienstag im London. Er war 92 Jahre alt.

Regisseure wie George Lucas, Steven Spielberg, Peter Jackson und James Cameron sahen den Trickkünstler als Vorbild an. Harryhausen hatte als einer der ersten die sogenannte Stop-Motion-Animation für Abenteuer- und Science-Fiction-Filme eingesetzt. Er schuf feuerspeiende Drachen, wütende Zyklopen und fechtende Skelette für Klassiker wie "Sindbads 7. Reise" (1958), "Jason und die Argonauten" (1962) und "Kampf der Titanen" (1980).

Zum Tod von Ray Harryhausen
:Inspiration durch King Kong

Er erweckte Drachen und Dinosaurier zum Leben: Der Spezialeffekte-Pionier Ray Harryhausen setzte als einer der Ersten die Stop-Motion-Technik in Filmen ein und inspiriert Regisseure wie George Lucas und Steven Spielberg bis heute. Nun ist er gestorben, doch seine Bilder leben weiter.

Die Faszination für das Kino und seine Monster packte Harryhausen durch den ersten "King Kong"-Film Anfang der 1930er Jahre. Schon als Dreizehnjähriger versuchte er sich mit einer 16-mm-Kamera und einem selbstgebastelten Stop-Motion-Saurier. Später kam er mit "King Kong"-Schöpfer Willis O'Brien zusammen, der ihn 1946 zum Chef-Animator des Gorillafilms "Panik um King Kong" beförderte. Der in London lebende Künstler erhielt 1992 einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.

© Süddeutsche.de/dpa/mahu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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