Religion:Zweierlei Schmerz

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Das Säkulare ist nicht selbstverständlich: Talal Asads Klassiker über "Christen, Islam, Moderne" ist endlich auf Deutsch erschienen.

Von Daniel Weidner

Mit der Rückkehr der Religion in die öffentliche Aufmerksamkeit hat auch das Säkulare wieder an Brisanz gewonnen. Was heißt es eigentlich, dass wir in einer säkularen Welt leben - oder vielleicht: lebten, bevor im Westen wie im Osten christlicher wie islamischer Fundamentalismus auftauchten? Die Diskussion über die europäische Säkularisierung und ihre historischen Tiefen und philosophischen Höhen blieb dabei meist eher akademisch und eng auf Europa bezogen. Umso mehr ist es zu begrüßen, dass nun endlich, mit einer Verspätung von fünfzehn Jahren, "Formations of the Secular" des amerikanischen Anthropologen Talal Asad übersetzt wurde, das in der internationalen Diskussion längst ein Klassiker ist.

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