Puppentheater:Liebhaberstücke

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Filigrane Eigenkonstruktion: Die Spieldösler Daniel Erbelding (links) und Michael Grimm mit dem "Blauen Planeten". (Foto: Markus Busjan)

60 Jahre "Spieldose": Premiere mit einem mechanischen Spektakulum

Von Barbara Hordych, München

Daniel Erbeldings Verwandlung in einen "Spieldösler" mag repräsentativ für all diejenigen stehen, die in den vergangenen sechzig Jahren in den Bann der "Spieldose - Mechanisches Theater der Münchner Studenten" gerieten. Ende der Neunzigerjahre entdeckte der Kunstpädagogik-Student in der LMU einen Aushang, in dem das Spieldosen-Ensemble Mitwirkende suchte, die sich für die Thematik Schönberg und Kandinsky interessierten. "Da ich mich damals mit dem Briefwechsel zwischen den beiden beschäftigte, beschloss ich, dort vorbeizuschauen, um ihnen als Berater zur Seite zu stehen", erinnert sich Erbelding. Doch beim Schauen blieb es nicht. "Es ging mir so wie vielen anderen: Ehe ich wusste, wie mir geschah, hatte ich zwei Figuren in der Hand und spielte mit", sagt der hoch gewachsene 43-jährige Lehrer für Kunst und Deutsch. Das Stück "Der innere Klang" im Jahr 1999 sollte für ihn die Initialzündung werden - seitdem wirkt er als Spieler und Autor bei dem Amateurfigurentheater mit; inzwischen hat er dort sogar die Gesamtleitung inne.

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