Private Flüchtlingsrettungsschiffe:"Plötzlich waren wir die Kriminellen"

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Benedikt Funke, Kapitän des Rettungsschiffes "Iuventa", der bei der ersten Fahrt mit 31 Jahren der Älteste der Crew war. (Foto: Cesar Dezfuli)

Benedikt Funke war Kapitän auf dem privaten Flüchtlingsrettungsschiff "Iuventa". Er spricht über seinen Einsatz, das Leben an Bord und den Stimmungswandel in der Gesellschaft.

Interview von Philipp Bovermann

Während die privaten Flüchtlingsrettungsschiffe Lifeline, Sea Watch 3 und Aquarius in Malta oder Marseille festliegen, tourt ein Dokumentarfilm über ein früheres Rettungsboot (Regie: Michele Cinque) durch ausverkaufte deutsche Kinos. Die Iuventa hat 14 000 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer aufgenommen, bevor sie im August 2017 von den italienischen Behörden festgesetzt wurde. Der Name des Schiffs bedeutet auf Lateinisch Jugend, die freiwilligen Retter an Bord waren hauptsächlich Studenten, manche frisch von der Schule. Benedikt Funke, der Kapitän des Schiffs, spricht über den Film, die Wirklichkeit an Bord - und die aktuelle Debatte.

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