Pop:Mura Masa

Alex Crossan. Alias Mura Masa. Nie gehört? Sollten Sie aber. Jedenfalls wenn Sie auf Dance-Charts stehen. Oder auf Damon Albarn.

Von Jens-Christian Rabe

Warme Vibrafon-Klöppelei oder afrikanisches Steeldrum-Gedengel, dazu Fingerschnipser, die wie Peitschenhiebe klingen, ein paar Druckluftfanfaren, ein leicht in Richtung Minnie Maus hoch- oder heftig in Richtung Johnny Cash auf Valium heruntergeregelter Gesang, breite Bass- und Synthie-Strahlen und Star-Helfer wie Sängerin Charlie XCX oder Rapper A$AP Rocky - fertig ist maximal zeitgemäßer Pop. Songs wie "1 Night" oder "Love$ick" können nicht nur in Dance-Charts-Soße schwimmen, sondern auch jeden Hipster-Abend krönen. Anders gesagt: Das unbetitelte Debütalbum des 21-jährigen Produzenten Alex Crossan alias Mura Masa ist fast zu gut, um wahr zu sein. Und dann hat auch noch der Avantgarde-Pop-Pate Damon Albarn seinen Segen gegeben mit einem Gastauftritt auf dem famos taumelnden Auto-Tune-Schieber "Blu".

© SZ vom 15.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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