Pop:Freunde von Freunden

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Betont unabhängig, aber ganz schön verkumpelt: Die Independent-Musikszene hat sich in Hamburg Preise verliehen.

Von Jan Kedves

In der deutschen Musikindustrie arbeiten 128 000 Menschen, verteilt auf 12 100 Unternehmen: Konzertveranstalter, Plattenfirmen, Studiobetreiber und so weiter. Zusammen erwirtschafteten sie im vergangenen Jahr 11,1 Milliarden Euro - mehr als die Filmbranche oder die Buchverlage. Die Zahlen stammen aus der Studie "Musikwirtschaft in Deutschland", die erstmals fundierte Daten zum deutschen Musikmarkt liefert und unter anderem vom Bundesverband Musikindustrie in Auftrag gegeben wurde. Mitte letzter Woche wurden die Ergebnisse präsentiert. Interessant an der vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Jena vorgelegten Studie ist nicht nur, dass der Markt keineswegs schrumpft, wie man seit der großen Download-Krise um die Jahrtausendwende immer noch gerne denkt, sondern im Gegenteil: Er wächst. Interessant ist auch, dass 93 Prozent der deutschen Musikunternehmen einen vergleichsweise geringen Jahresumsatz haben - von 17 500 Euro, ab denen Umsatzsteuer erhoben werden muss, bis 2 Millionen Euro.

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