Konzert:Bester Tänzer

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Philipp Poisel überrascht bei den "Sportfreunden Stiller"

Von Michael Bremmer, München

Als der DJ Frank Bergmeyer kurz vor halb drei "Boys Don't Cry" von The Cure auflegt , hat Philipp Poisel die Aftershow-Party zum Tourende der Sportfreunde Stiller gerade verlassen. Eine Gewissheit hat er mit ins Hotel genommen: Er ist der beste Tänzer des Abends. Um kurz nach 20 Uhr lüftet sich das bis dahin große Geheimnis: Überraschungsgast beim letzten Sportfreunde-Stiller-Konzert 2016 ist der deutschsprachige Singer-Songwriter, der mittlerweile alleine die Olympiahalle füllt und 2017 wieder auf Deutschlandtour geht. Und jetzt im Vorprogramm. In der Muffathalle. Erlebt man auch nicht häufig.

Der Tourabschluss ist für die Sportfreunde Stiller etwas Besonderes - deswegen haben sie gemeinsam mit ihrem Manager Marc Liebscher überlegt, wen sie denn selbst am liebsten an dieser Stelle sehen und hören würden: Philipp Poisel, "weil wir ihn lieben", sagt Liebscher. Man hat sich im Laufe der Jahre kennengelernt, der Sänger hat auch gleich sein Interesse kundgetan, nur ein Problem musste gelöst werden: Poisels Schlagzeuger konnte an diesem Abend nicht, und ohne seinen Schlagzeuger wollte der Sänger nicht auftreten. Die Lösung der Sportfreunde: Sie übernehmen das Schlagwerk, geprobt wird beim Soundcheck. Beim dritten Song "Zünde alle Feuer " trommelt Sänger Peter Brugger, der ja seine musikalische Karriere am Schlagzeug begann. Bassist Rüdiger Linhof setzt sich für "Ich will nur" ans Piano. Dann legt Schlagzeuger Florian Weber mit der ihm eigenen Schlagzahl los, die beim Song "Als gäbs kein Morgen mehr" auch Poisel antreibt. Er singt, springt, tanzt, ringt nach Atem, um den Song nach einem Breakdance-Move auf dem Bauch zu beenden. Der beste Tänzer des Abend.

© SZ vom 22.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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