Klassik:Charme und Furor der Jugend

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Wurde mit der Orchesterakademie heftig gefeiert: der dänische Komponist Hans Abrahamsen. (Foto: Wilfried Hösl)

Kirill Petrenko dirigierte den Orchesternachwuchs in München. Und wie! Die Freude am Musizieren war ansteckend.

Von Harald Eggebrecht

Am Ende gab's nur strahlende, froh gestimmte Gesichter diesseits und jenseits des Podiums im Prinzregententheater. Denn mit welch ansteckender Freude, welchem Vergnügen an perkussiver Präzision, schrägem Toben, an Taramtata und Ach, du lieber Walzer! die jungen Musiker der Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters ein abwechslungsreiches, hoch anregendes Programm mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts realisierten unter Kirill Petrenkos immer gespannter, vor Konzentration bebender Leitung, ließ kein Auge trocken. Aber auch zu welcher Lust am Abenteuer, in das Zarte und immer Zartere einzudringen, sich die Musiker inspirieren ließen im einzigen Stück aus dem späten 19. Jahrhundert, dem epochalen "Prélude à l'après-midi d'un faune" von Claude Debussy - es war staunenswert und begeisternd.

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