Papas Kino war doch eigentlich gar nicht so schlecht. Das heißt zumindest nicht so seicht, belanglos und vor allem nicht so "tot", wie es die neuen deutschen Filmemacher in ihrem Oberhausener Manifest und später auch noch viele Filmkritiker immer wieder behauptet hatten. Gemeint ist mit "Papas Kino" der deutsche Genrefilm der 1950er und 1960er Jahre, der aktuell eine Rehabilitation erfährt. Ein Beispiel dafür ist die im August in Locarno gezeigte Retrospektive "Geliebt und verdrängt" über das "Kino der jungen Bundesrepublik". Ein weiteres ist die Reihe "Lachende Erben - Tausend Takte Übermut" über den deutschen Schlagerfilm, die vor kurzem im Zeughauskino in Berlin lief: mit Filmen wie "Bonjour Kathrin" mit Caterina Valente und Peter Alexander oder dem titelgebenden "Tausend Takte Übermut" von Ernst Hofbauer.
Kino:Altes Eldorado
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Drei ungewöhnliche Abende und Schluss
Von Jürgen Moises, München
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