Kino:Als wir noch von morgen träumten

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In "A World Beyond" muss George Clooney als Wissenschaftler die Zukunft zurückerobern. Er findet eine neue Formel fürs Kino: Optimismus ohne Eskapismus.

Von Susan Vahabzadeh

Traumlogik, das ist, wenn man sich gar nicht aufhalten muss mit solchen Kinkerlitzchen wie technischer Machbarkeit. Es gibt da diese kleinen Anstecknadeln, die verteilt wurden bei der Weltausstellung in New York, 1964. Der kleine Nachwuchs-Erfinder Frank hat damals eine bekommen, von einem Mädchen mit unfassbar blauen Augen. Und irgendwann, nicht weit entfernt von unserer Gegenwart, taucht noch eine Nadel auf - Casey findet sie, ein Mädchen, das in der Schule immer nicht glauben will, dass alle Probleme, von denen man ihr erzählt, unlösbar sein sollen - Hungersnöte, Umweltkatastrophen und Krieg. Wenn sie nun die kleine Brosche berührt, ist sie, zack, in einer anderen Welt - einem Paralleluniversum, oder, diese Idee hat bei Disney Tradition, einer anderen Dimension. Der fünften vielleicht. Wie das funktionieren könnte? Egal. Die Hoffnung, dass der Wissenschaft dazu schon irgendwas einfallen wird, ist der Kern aller technologischen Utopie.

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