"Justizpalast" von Petra Morsbach:Poesie der Justiz

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Hochehrwürdige Architektur – Foyer und Treppenhaus im Münchner Justizpalast. (Foto: Claus Schunk)

Die Durchdringung des Rechtswesens mit den Mitteln der Literatur - eine Laudatio für die Schriftstellerin Petra Morsbach und ihren packenden Roman "Justizpalast".

Von Heribert Prantl

Mit Petra Morsbach verbindet mich einiges, nicht nur ein digitaler Disput über Franz Josef Strauß, den wir uns einmal geliefert haben. Aber dieser Disput, deswegen beginne ich damit, war unser erster Kontakt. Ich hatte am 5. September 2015 zum hundertsten Geburtstag von Franz Josef Strauß in der SZ eine Würdigung über Strauß geschrieben, die "Das Kreuz des Südens" überschrieben war und die im Untertitel dem früheren CSU-Chef bescheinigte, dass er zwar einerseits Bayern grundlegend modernisiert, andererseits der Bundesrepublik aber die schwärzesten Skandale beschert habe. Dieser bayerische Politikertypus wird mit dem Dreiklang "vital, brutal, sentimental" anschaulich beschrieben.

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