Mehr auf "SZ Plus":Vollkommene Überraschung

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Ein Mann, sein Saxofon, zehn Freunde und mehr als 60 Gastmusiker verdichten die Musikgeschichte auf entscheidende Momente: Kamasi Washington. (Foto: Brainfeeder)

Das hätte man eben gerade nicht vermutet, in South Central L. A. und Inglewood: Der Tenorsaxofonist Kamasi Washington legt mit "The Epic" ein Jazz-Album vor, das seinen Namen verdient.

Von Andrian Kreye

Hin und wieder begegnet einem unerwartet ein Meisterwerk. "The Epic" ist so eines, das fast drei Stunden lange Album, das der Jazz-Saxofonist Kamasi Washington einspielte, als er sich dreißig manische Tage lang mit zehn Freunden und dann insgesamt über sechzig Gastmusikern und -sängern in einem Studio in Los Angeles verschanzte. Das ist alles überbordend und ausladend und voller Ideen, die vielleicht nicht neu sind, aber dafür umso schlüssiger. Man kennt und mag das alles vom Swing über den Soul und Spiritual Jazz bis zum Free, aber es wirkt hier, als hätte die Jazzgeschichte nur darauf gewartet, endlich auf den Punkt zu kommen.

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