Gesellschaft:Sharing heißt nicht Teilen

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Das "Weimarer Kultursymposium" zerlegt die Versprechen der Internet-Ökonomie - und tauscht echte Gemeinschaftserfahrungen aus. Hunderte Wissenschaftler, Aktivisten, Intellektuelle und Künstler hatte das Goethe-Institut eingeladen.

Von Jens Bisky

Wohnungstür auf, Brieftasche raus und fort damit, irgendwohin auf den Schrank oder in die Ecke. Hier ist man zu Hause, hier braucht man kein Bargeld und keine Kreditkarten, man bezahlt die Kinder und den Partner nicht für ihre Leistungen, für das, was sie in der Familie tun. Wir leben in einer Kultur, in der es mehr nicht-monetäre Transaktionen gibt als monetäre. Das behauptete der in Prag lehrende Ökonom Tomáš Sedláček zur Eröffnung des 1. Weimarer Kultursymposiums. Hunderte Wissenschaftler, Aktivisten, Intellektuelle und Künstler hatte das Goethe-Institut nach Weimar eingeladen, um übers Teilen und Tauschen zu reden, also über das, könnte man sagen, was die Gesellschaft im Innersten zusammenhält.

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