Essay über Spielplätze:Endspiel

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Spielplätze in Deutschland sind nicht unbedingt voller Kinder - aber auf jeden Fall voller Ambitionen. (Foto: Hartmut Pöstges)

Größer, teurer, raffinierter - bald seniorentauglich: Spielplätze stehen für unser schlechtes Gewissen.

Von Gerhard Matzig

Die erste Mutprobe? Die Rutsche. Sie war rot und hoch wie ein Berg - zumindest aus der Perspektive eines Anderthalbjährigen. Die erste Prügelei? Im Sandkasten. Die Schaufel des anderen, er war inzwischen auch vier Jahre alt, war grün. Und der erste Kuss von einem Mädchen mit blauen Augen? Da war man, keine Ahnung, jedenfalls schon viel zu alt für den Spielplatz. Aber es war immer noch ein guter Ort. Ein magischer Ort. Ein Ort der einfachen Farben und der simplen Dinge.

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