Erinnerungen:Fußnote zur Unsterblichkeit

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Insider-Geschichten aus der Kirche sind reißfest wie Seemannsgarn. Und dieser gelehrte Autor versteht es, ihn zu spinnen: Der Kirchenhistoriker Otto Weiß erzählt aus seinem Leben.

Von Rudolf Neumaier

Otto Weiß wäre ein großartiger Lehrer gewesen. Doch Otto Weiß hatte nie eine Professur inne oder gar einen Lehrstuhl. Dennoch widmete ihm vor einem Jahr eine Riege von 14 Kirchenhistorikern, darunter Koryphäen wie Hubert Wolf und Karl Hausberger, eine Festschrift zum 80. Geburtstag - einem Alter, in dem mancher Ordinarius vergessen ist. Dass Otto Weiß akademische Verehrer hat, liegt an seiner einzigartigen Bescheidenheit, die sich paart mit Gelehrsamkeit und Witz, und dieser Witz kann hinterhältig sein, ein bisschen. Auch Weiß ist eine kirchenhistorische Kapazität. Nun hat er erstmals die wissenschaftliche Schiene verlassen und sich auf literarische Wege begeben. Im zarten Alter von 80 Jahren legte er die "Stationen meines Lebens" vor. Ein Wagnis, keine Frage. Es handelt sich um autobiografische Skizzen.

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