Dachau:Mannbar

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Von Ani bis Walser: Viele Autoren kommen zu "Dachau liest"

Als kapriziöses Theater wurde sein neuer Roman bezeichnet, als regelrecht shakespearehaft, ungezähmt und energisch. In "Ein sterbender Mann" fährt Martin Walser all die Themen auf, die ihn schon immer angetrieben haben: Liebe, Beziehung, Hoffnung auf Leben, Verrat, Kampf gegen gesellschaftliche Konventionen. Und wieder, wie man es von ihm kennt, sympathisiert er mit dem Antihelden, diesmal dem 72-jährigen Theo Schadt, der am Ende von allem sagt: "Ich bilde mir ein, was ist. In Ewigkeit Amen." Am Donnerstag, 6. Oktober, liest Walser in Dachau daraus. Die Veranstaltung ist Teil der literarischen Reihe "Dachau liest", die zum dritten Mal von Kulturamt und Stadtbücherei organisiert wird. Die Lesung findet um 20 Uhr im Ludwig-Thoma-Haus statt, Augsburger Straße 23.

Neben Walser lesen in der Reihe Nina George aus "Das Traumbuch" am Mittwoch, 5. Oktober, Tanja Kinkel aus "Schlaf der Vernunft" am Freitag, 7. Oktober, Wiglaf Droste singt und liest aus seiner Kolumne im Magazin der Neuen Züricher Zeitung "Nomade im Speck" am Samstag, 8. Oktober, immer um 20 Uhr. Zum Abschluss gibt es am Sonntag, 9. Oktober, um 11 Uhr Friedrich Ani mit seinem neuen Kriminalroman "Nackter Mann, der brennt" zu hören, abends um 18 Uhr Michael Kumpfmüller mit "Die Erziehung des Mannes". Also geht es auch zum Abschluss noch einmal um den Mann und seine Lebensaufgaben. Diesmal erzählt anhand von Georg, einem Studenten der Musikwissenschaft und angehenden Komponisten. Als der mit Mitte 20 eine Frau kennenlernt, wird er mit ihr eine eigene Familie gründen - und zuvor noch ergründen, was sein Vater, ein Patriarch alter Schule, damit zu tun hat.

Dachau liest , 6. bis 9. Oktober. Alle Lesungen außer Walser in der Stadtbücherei Dachau

© SZ vom 05.10.2016 / asl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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