Ausstellung:Bilder, die fasten

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"Black & White" im Museum Kunstpalast Düsseldorf rekonstruiert die Geschichte der Schwarz-Weiß-Malerei - und die begann tatsächlich in der Kirche.

Von Michael Kohler

Wenig missfiel Bernhard von Clairvaux mehr als Mönche, die ihr Haupt hoch erhoben tragen und die Augen schweifen lassen. Und er wusste auch, was der Grund dieser Übel war - die maßlose Ausstattung von Kirchen und Klöster mit künstlerischem Zierrat. Also verbannte der Zisterzienser um 1134 alle Ablenkung aus den Bauten seines Ordens. Farben hatten fortan Hausverbot und machten weißen Wänden, grauen Stoffen, schwarz-weißen Böden und sogar unbunten Glasornamenten Platz. Nichts sollte die Begegnung mit dem Höchsten stören.

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