Bundestagswahl:Wozu wechseln?

Vor der Wahl herrscht kein Kampf, sondern das Konzert "Weiter so" unter Dirigentin Angela Merkel. Wozu auch was ändern, wenn's läuft, fragt ein Leser. Der Wechsel sei ja kein Muss.

"Miss Sophie und die SPD" vom 17. August:

Wechsel ist kein Muss

Auch wenn der Satz "Demokratie lebt vom Wechsel" noch so oft wiederholt wird, auch wenn kluge Leute ihn von sich geben, ein kluger Spruch ist und wird das nicht. Er will uns suggerieren, dass in einem demokratischen Staat der Wechsel an sich etwas Gutes ist. Dabei wird übersehen, dass es diesseits und jenseits unserer Grenzen genügend Beispiele gibt für böse Folgen, die einem Wechsel folgten. Wenn die politische Alternative nichts Gutes verspricht, sollte sie auch nicht gewählt werden. Denn Demokratie lebt nicht vom Wechsel, sondern von der Möglichkeit des Wechsels.

Dr. Jürgen Harbich, Feldkirchen-Westerham

Ideengeber für die FDP

Ja, die politische Situation in Deutschland ist selbstzufrieden und ideenlos, wobei die CDU als Erfüllungsorganisation von Angela Merkel so fade ist wie sie selbst mit ihren immer gleichen Jäckchen, die sich nur in der Farbe ändern. Ähnlich die SPD, die die immer gleichen Floskeln über die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft und die schrecklichen Reichen predigt. Als ich nun nach 30 Jahren wieder zurück nach Deutschland kam und die politische Landschaft sah, habe ich mir gewünscht, dass die wieder auferstandene FDP diese Chance nützt und sich durch Ideen profiliert. Also habe ich einen Brief an den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner geschickt. Aber da der Wahlkampf ja wohl erst nach der Wahl beginnt, werde ich mich dann direkt selbst einsetzen.

Dr. Martin Schoell, Fürth

© SZ vom 23.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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